Die thailändischen Exporte dürften indirekt von Bankenproblemen in den USA und Europa betroffen sein, was einen ohnehin schon trägen Sektor verlangsamen und laut dem Office of Industrial Economics (OIE) zu einem Rückgang des Manufacturing Production Index (MPI) führen würde.

Verlangsamung im Westen belastet die thailändische Produktion

BANGKOK. Die thailändischen Exporte dürften indirekt von Bankenproblemen in den USA und Europa betroffen sein, was einen ohnehin schon trägen Sektor verlangsamen und laut dem Office of Industrial Economics (OIE) zu einem Rückgang des Manufacturing Production Index (MPI) führen würde.

Der Index fiel im Februar auf Monatsbasis um 0,45 % auf 98,9 Punkte, wobei sich der MPI im März wahrscheinlich nicht verbessern wird, da die Auslandsnachfrage nach thailändischen Produkten inmitten einer schleppenden Wirtschaft in den USA und in europäischen Ländern schwach bleibt, sagte Warawan Chitaroon, Generaldirektor der OIE.

Die Bankenturbulenzen in den USA, der Schweiz und Deutschland könnten die thailändischen Exporte behindern, obwohl der lokale Finanzsektor nur begrenzte Auswirkungen erwartet.

Die in Kalifornien ansässige Silicon Valley Bank und die in New York ansässige Signature Bank scheiterten, während das 167-jährige Flaggschiff Credit Suisse in Zürich gerettet werden musste und die Aktien der Frankfurter Deutschen Bank einen Kursrutsch verzeichneten.

Die Auswirkungen dieser finanziellen Schwierigkeiten könnten durch Kaufaufträge für Waren aus Übersee im März deutlicher erfasst werden, sagte Frau Warawan.

„Sie können eine vorsichtige Stimmung auslösen und dazu führen, dass ausländische Kunden, insbesondere in den USA und Europa, vorsichtiger mit ihren Ausgaben umgehen“, sagte sie weiter.

„Die Kunden können die Bestellung von Produkten verzögern oder darum bitten, die Spezifikationen der Artikel, die sie kaufen möchten, anzupassen. Dies wird sich sicherlich auch auf die thailändischen Hersteller und auf die Exporteure auswirken.“

Möbelexporte seien besorgniserregend, sagte Frau Warawan, da die schleppende westliche Wirtschaft zu weniger Bestellungen in diesem Sektor geführt habe, insbesondere bei solchen aus Kautschukholz. Auch China steigerte seine Möbelproduktion und verschärfte den Wettbewerb auf dem Weltmarkt.

Das OIE berichtete, dass die thailändische Möbelherstellung im Februar im Jahresvergleich um 56,5 % zurückgegangen ist. Rückgänge bei der Produktion von Möbeln, Festplatten und Kunststoffpaletten beeinträchtigten den MPI im letzten Monat.

 

Die thailändischen Exporte dürften indirekt von Bankenproblemen in den USA und Europa betroffen sein, was einen ohnehin schon trägen Sektor verlangsamen und laut dem Office of Industrial Economics (OIE) zu einem Rückgang des Manufacturing Production Index (MPI) führen würde.
Die thailändischen Exporte dürften indirekt von Bankenproblemen in den USA und Europa betroffen sein, was einen ohnehin schon trägen Sektor verlangsamen und laut dem Office of Industrial Economics (OIE) zu einem Rückgang des Manufacturing Production Index (MPI) führen würde.

 

Die sich verbessernden Branchen im Index standen hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Tourismus, angetrieben durch mehr Touristenankünfte, insbesondere aus China. Die Taschenherstellung, insbesondere Reisetaschen, stieg im Jahresvergleich um 34,7 %, während die Ölraffinerieproduktion um 7,3 % zulegte, da die Nachfrage nach Dieselöl zunahm.

Die Zuckerherstellung stieg um 23,4 %, was auf eine höhere Zuckerrohrproduktion und eine wachsende Zuckernachfrage in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie zurückzuführen ist.

Die Automobilherstellung stieg im Jahresvergleich um 6,6 %, da mehr Halbleiter an die Hersteller geliefert wurden.

Frau Warawan glaubt, dass der Tourismus ein Schlüsselfaktor sein wird, der das MPI im März antreibt.

 

  • Quelle: Bangkok Post