BANGKOK. Der stellvertretende Premierminister und Außenminister Parnpree Bahiddha-Nukara fordert visumfreie Reiseprivilegien für thailändische Touristen, die nach Deutschland und in andere Länder der Europäischen Union (EU) reisen.
Während seines Aufenthalts in den Vereinigten Staaten zur Teilnahme an der 78. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNGA 78) nutzte der 66-jährige Abgeordnete die Gelegenheit, um sich mit dem deutschen Außenminister Tobias Lindner zu treffen, um die Beziehungen zu stärken und verschiedene Kooperationen zwischen den beiden Ländern zu besprechen.
Die Diskussion drehte sich hauptsächlich um Handelspartnerschaften, die Bewältigung des Klimawandels, die Entstehung von Elektro- und Wasserstofffahrzeugen sowie die Feinheiten der Verteidigungsindustrie. Pranpree forderte den deutschen Minister außerdem auf, die Befreiung von der Schengen-Visumpflicht für thailändische Touristen in Betracht zu ziehen.
Parnpree betonte, dass Deutschland neben anderen EU-Mitgliedstaaten wie Frankreich, Italien, der Schweiz, den Niederlanden und Schweden ein führendes Reiseziel für Thailänder sei. Deshalb wollte Thailand um Zusammenarbeit bitten, um die Wirksamkeit des thailändischen Passes zu stärken und das Reisen durch eine visumfreie Politik zu erleichtern.
Über den Ausgang dieser Beratungen und die weiteren Schritte im Verhandlungsprozess liegt bislang keine offizielle Bekanntgabe vor.
In einer ähnlichen Entwicklung hat Thailand vor kurzem eine visumfreie Regelung eingeführt, die ab heute für Reisende aus China und Kasachstan gilt . Diese Richtlinie bleibt für die Dauer von fünf Monaten bis zum 25. Februar 2024 in Kraft.
Das Hauptziel der Maßnahme besteht darin, mehr ausländische Touristen, insbesondere chinesische, nach Thailand zu locken, da die Zahl der chinesischen Touristen seit der Pandemie zurückgeht. Die Regierung geht davon aus, dass die visumfreie Politik mehr als 18.000 chinesische Staatsangehörige pro Tag nach Thailand locken wird, gegenüber etwa 9.600 pro Tag.
Das Verkehrsministerium plante außerdem, mehr Zahlungskanäle chinesischer Dienstleister bereitzustellen, um den Komfort für chinesische Staatsangehörige an Flughäfen und in örtlichen Geschäften in ganz Thailand zu erhöhen.
- Quelle: The Thaiger