BANGKOK. Pol. General Surachate Hakparn, stellvertretender Polizeikommissar und in den Medien auch als „Big Joke“ genannt, ordnete am Sonntag (3. Dezember) eine Untersuchung der Bestechungsvorwürfe an, ein deutscher Tourist habe Bestechungsgelder gezahlt, um dem Vorwurf zu entgehen, Sex von einem Minderjährigen in Pattaya in der Provinz Chonburi gekauft zu haben.
Die Vorwürfe wurden in einem Bericht der Deutschen Welle (DW) erhoben, in dem es heißt, der Tourist sei am 11. September 2022 festgenommen worden, nachdem er von den örtlichen Behörden bei einer verdeckten Operation gefasst worden sei. Der Tourist wurde daraufhin gegen Kaution freigelassen, doch die Deutsche Welle behauptete, er habe den festnehmenden Beamten ein Bestechungsgeld in Höhe von 1 Million Baht gezahlt, um einer Anklage zu entgehen.
Pol. General Surachate sagte, er habe die Polizei von Pattaya angewiesen, die Vorwürfe zu untersuchen und gegen alle Beamten vorzugehen, bei denen festgestellt wird, dass sie in Korruption verwickelt sind. Er sagte auch, dass er die Einwanderungsbehörde angewiesen habe, zu prüfen, ob der Tourist Thailand tatsächlich verlassen habe, wie im Bericht behauptet wird.
Sollten sich die Vorwürfe als wahr erweisen, handele es sich um einen schweren Fall von Korruption und würde Thailands Ruf als Touristenziel schädigen. Es würde auch Fragen über die Wirksamkeit der Bemühungen der thailändischen Regierung zur Bekämpfung von Sexhandel und sexuellem Kindesmissbrauch aufwerfen.
Die Geschichte beginnt in Thailand, wo ein berüchtigter Ausländer, der in sexuellen Kindesmissbrauch verwickelt ist, verhaftet wurde. Die thailändischen Behörden hielten eine Pressekonferenz ab, um die Festnahme bekannt zu geben, was im ganzen Land Schockwellen auslöste.
Die Verschwörung verschärfte sich jedoch, als es dem beschuldigten Kindesmissbrauchstraftäter nur eine Woche später gelingt, aus dem Land zu fliehen, was die thailändischen Strafverfolgungsbehörden ratlos zurücklässt. Eine waghalsige Flucht, die in Geheimnisse gehüllt ist, sorgt für Aufsehen und löst in den Medien Aufmerksamkeit aus.
Inmitten des Chaos nutzt das DW-Dokumentarfilmteam aus Deutschland die Gelegenheit, sich an den schwer fassbaren Verdächtigen des sexuellen Kindesmissbrauchs zu wenden. In einem beispiellosen Schachzug sichern sie sich ein exklusives Interview und bringen Licht in die dunklen Geheimnisse hinter der Flucht des Flüchtlings.
Während des Interviews lässt der beschuldigte Kindesmissbrauchsverbrecher, bei dem es sich um einen deutschen Staatsbürger handelt, eine bombastische Enthüllung fallen. Er gesteht, thailändische Beamte mit der unglaublichen Summe von einer Million Baht bestochen zu haben, um sich aus den Fängen der thailändischen Justiz zu befreien. Der Angeklagte gibt zu, das Geld in eine unbekannte thailändische Agentur gesteckt zu haben und sich so den Weg in die Freiheit zu bahnen.
- Quelle: The Nation Thailand, The Thaiger