BANGKOK. Laut der neuesten OECD-Studie „Programme for International Student Assessment“ ( PISA Index ) 2022 schneiden thailändische Schüler in den Bereichen Naturwissenschaften und Mathematik unter dem Durchschnitt und in der Lesekompetenz deutlich schlechter ab.
Die Bewertung wird jährlich durchgeführt und in Thailand ist in den letzten 10 Jahren ein Abwärtstrend zu verzeichnen. Der aktuelle Durchschnittswert ist niedriger als der für Singapur, Vietnam, Brunei und Malaysia.
Thailand gehört auch zu den sieben Ländern, in denen sich die Leseleistung bereits vor der Pandemie verschlechterte. Zur Gruppe gehören außerdem Costa Rica, Finnland, Island, die Niederlande, die Slowakische Republik und Schweden.
An dem Test nahmen fast 700.000 15-jährige Schülerinnen und Schüler aus 81 OECD-Mitglieds- und Partnerländern teil. Damit ist PISA 2022 die erste groß angelegte Studie, die Daten zu Schülerleistungen, Wohlbefinden und Gerechtigkeit vor und nach den Covid-19 Störungen sammelt .
Die OECD berichtete, dass die Bewertung einen „beispiellosen Rückgang“ der Gesamtleistung ergab.
„Im Vergleich zu 2018 sanken die durchschnittlichen Leistungen im Lesen um 10 Punkte und in Mathematik um fast 15 Punkte, was drei Vierteln eines Lernjahres entspricht“, heißt es in dem Bericht.
Die Bewertung wird jährlich durchgeführt und in Thailand ist in den letzten 10 Jahren ein Abwärtstrend zu verzeichnen. Der aktuelle Durchschnittswert ist niedriger als der für Singapur, Vietnam, Brunei und Malaysia.
Experten sagten, das Ergebnis spiegele den Zusammenhang zwischen Investitionen in Bildung und durchschnittlicher Leistung wider.
„Länder wie Südkorea und Singapur haben gezeigt, dass es möglich ist, ein erstklassiges Bildungssystem aufzubauen, selbst wenn man von einem relativ niedrigen Einkommensniveau ausgeht, indem man der Qualität des Unterrichts Vorrang vor der Größe der Klassen und Finanzierungsmechanismen einräumt, die die Ressourcen darauf abstimmen.“
- Quelle: The Nation Thailand