BANGKOK. Das Berufungsgericht hat die zweijährige Gefängnisstrafe gegen eine Aktivistin bestätigt, die für schuldig befunden wurde , sich während einer Demonstration im Jahr 2020 wie Ihre Majestät die Königin verkleidet und verhalten zu haben .
Das Gericht lehnte eine Bewährung der Haftstrafe ab und bestätigte zudem eine Geldstrafe von 1.000 Baht.
Das Urteil des Berufungsgerichts wurde am Montag am Strafgerichtshof Bangkok South verkündet.
Die Angeklagte, Jatuporn Sae Ung, 25, hatte sich bei einer Demonstration für eine Reform der königlichen Institution im Oktober 2020 im Bangkoker Stadtteil Silom als Königin verkleidet.
Das Gericht sagte, die Angeklagte habe ein traditionelles thailändisches Kleid getragen und ständig Demonstranten die Hand geschüttelt, die sie Königin nannten und „Lang lebe“ riefen. Die Angeklagte gab zu, in ihrem Verhalten die Königin nachgeahmt zu haben.
Das Gericht lehnte eine Bewährung der Haftstrafe ab und bestätigte zudem eine Geldstrafe von 1.000 Baht.
Jatuporn wurde vom Gericht erster Instanz zunächst zu einer dreijährigen Haftstrafe und einer Geldstrafe von 1.500 Baht verurteilt. Da sie während der Ermittlungen kooperierte, reduzierte das Gericht die Haftstrafe auf zwei Jahre und die Geldstrafe auf 1.000 Baht.
Das Berufungsgericht bestätigte das Urteil.
Jatuporn, ein Mitglied der Gruppe Buri Ram Plod Ak (Free Buri Ram), wurde beschuldigt, gegen Abschnitt 112 des Strafgesetzbuches, bekannt als Majestätsbeleidigungsgesetz, verstoßen zu haben, indem sie sich während einer von der regierungsfeindlichen Gruppe Ratsadon auf der Silom Road organisierten Scheinmodenschau am 29. Oktober 2020 so verkleidet hatte, dass sie Ihre Majestät die Königin imitierte und sich über sie lustig machte.
- Quelle: Bangkok Post