BANGKOK. Ein beunruhigender Vorfall mit einem 22-jährigen israelischen Urlauber in Thailand hat bei israelischen Touristen weitere Besorgnis ausgelöst. Der junge Rucksacktourist, genannt Herr Ilay, wurde laut Ynet Berichten zufolge von einer Gruppe deutscher Touristen im malerischen Norden des Landes angegriffen. Dieser beunruhigende Angriff ereignete sich vor dem Hintergrund der jüngsten Sicherheitswarnungen für Israelis in der Region.
Herr Ilay schilderte den erschütternden Moment gegenüber Ynet: „Ich ging an einer Gruppe von vier jungen Deutschen vorbei. Einer fragte: ‚Woher kommst du? Aus Israel?‘ Bevor ich richtig antworten konnte, schlug er mir ins Gesicht.“ Diese grundlose Gewalt eskalierte schnell, als die Gruppe ihn Berichten zufolge schubste und trat und ihm abfällige Beleidigungen zuwarf. Besonders beleidigend war die Bezeichnung „israelischer Hurensohn“, die die anhaltenden Vorurteile widerspiegelt.
Der Angriff hinterließ bei Herrn Ilay eine sichtbare Augenverletzung und eine schmerzhafte Rippenschwellung. Er glaubt, dass der Angriff gezielt auf einen Israeli abgezielt wurde. „Ich habe das Gefühl, sie haben nach Israelis gesucht“, bemerkte Herr Ilay. „Es schien kein Fehler zu sein.“ Seine Verletzungen sind eine deutliche Erinnerung an die latenten Gefahren, denen Touristen im Ausland in politisch aufgeladenen Zeiten ausgesetzt sein können.
Der Angriff ereignete sich genau zu dem Zeitpunkt, als der israelische Nationale Sicherheitsrat (NSC) seine Reisewarnung für Thailand auf Stufe 2 verschärfte. Diese Warnung ruft angesichts der wahrgenommenen Bedrohungen speziell gegenüber Israelis zu erhöhter Vorsicht statt einer abrupten Abreise auf.
Die Behörden fordern Touristen dazu auf, besonders wachsam zu sein und große Menschenansammlungen mit israelischen Verbindungen zu meiden. Außerdem sollten sie sich von Orten fernhalten, die auf eine israelische oder jüdische Zugehörigkeit schließen lassen könnten.
In den letzten Wochen sind die Sorgen um die Sicherheit israelischer Staatsbürger in Südostasien gewachsen, insbesondere nach dem Mord an Rabbi Zvi Kogan in den Vereinigten Arabischen Emiraten, der möglicherweise mit Terroranschlägen gegen Israelis in Verbindung steht. Solche Vorfälle haben die Ängste verstärkt und zu Aufrufen an israelische Touristen geführt, bei ihren Reisen größere Vorsicht und Diskretion walten zu lassen.
Für Besucher bedeutet dies, sich möglichst unauffällig zu verhalten, offene Äußerungen der israelischen Identität zu vermeiden und Reisepläne oder Verbindungen nicht online zu veröffentlichen. Diese proaktive Haltung soll verhindern, dass Touristen versehentlich zur Zielscheibe fehlgeleiteter Feindseligkeiten werden.
Als Reaktion darauf bleibt der israelische Sicherheitsapparat in höchster Alarmbereitschaft und arbeitet mit internationalen Partnern zusammen, um israelische Reisende zu schützen und drohende Gefahren abzuwenden. Vorfälle wie der, den Herr Ilay erlebte, unterstreichen jedoch die unvorhersehbare Natur solcher Gefahren und die Bedeutung ständiger Wachsamkeit und schneller Reaktion.
Angesichts dieser Entwicklungen wird israelischen Touristen geraten, sich über offizielle Kanäle auf dem Laufenden zu halten, um ihre Sicherheit in dieser angespannten Zeit zu gewährleisten, berichtete die Jerusalem Post.
- Quelle: ASEAN NOW, Jerusalem Post