Menschenrechtsgruppen in Thailand fordern die Regierung auf, gegen Hassverbrechen vorzugehen, nachdem in Pattaya eine Transgender-Sexarbeiterin ermordet wurde. Die Tat wurde mutmaßlich von einem chinesischen Staatsbürger begangen.

Das thailändische Parlament steht unter dem Druck von Hassverbrechen

BANGKOK. Menschenrechtsgruppen in Thailand fordern die Regierung auf, gegen Hassverbrechen vorzugehen, nachdem in Pattaya eine Transgender-Sexarbeiterin ermordet wurde.Die Tat wurde mutmaßlich von einem chinesischen Staatsbürger begangen.

Am Donnerstag legten sie dem Parlament eine Petition vor, in der sie strenge rechtliche Maßnahmen und die Rechenschaftspflicht der chinesischen Botschaft forderten. Dieser Schritt erfolgt vor dem Hintergrund wachsender Bedenken hinsichtlich des Umgangs mit Hassverbrechen und der Sicherheit marginalisierter Gemeinschaften.

Die Petition, die von 54 zivilgesellschaftlichen Organisationen und 151 Einzelpersonen unterstützt wurde, wurde von der Rainbow Sky Association of Thailand, der People’s Movement to Eliminate Discrimination und anderen verbündeten Gruppen angeführt.

Sie fordert umfassende Definitionen von „Hassverbrechen“ und „Hassrede“ im thailändischen Recht, die sich von allgemeinen Straftaten unterscheiden. Die Strafen für Hassverbrechen, die zu Tod, Körperverletzung oder Sachschaden führen, sollten um mindestens ein Drittel erhöht werden, heißt es in dem Bericht.

Weitere Forderungen betreffen eine bessere Datenerhebung über Hassverbrechen als Grundlage für politische Entscheidungen und eine verbesserte Ausbildung von Polizeibeamten, um diese Straftaten effektiv identifizieren und verfolgen zu können. Die Petition drängt außerdem auf die Ausarbeitung und Durchsetzung moderner gesetzlicher Schutzbestimmungen für Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter, was den dringenden Bedarf an Gesetzesreformen unterstreicht.

Die Rechenschaftspflicht der Botschaft ist ein weiterer Schwerpunkt. Es wird nach verbesserten Mechanismen im Einklang mit internationalen Menschenrechtsstandards verlangt. Caesar Rittiwong, stellvertretende Direktorin für Menschenrechte bei RSAT, betonte die gesellschaftlichen Auswirkungen von Hassverbrechen und betonte, dass diese aufgrund mangelnder Rechtsklarheit oft falsch eingestuft würden. Sie forderte die Gesetzgeber auf, Hassverbrechen als erhebliche Bedrohung zu betrachten, was gezielte rechtliche Maßnahmen und präzise Definitionen erforderlich mache.

 

Menschenrechtsgruppen in Thailand fordern die Regierung auf, gegen Hassverbrechen vorzugehen, nachdem in Pattaya eine Transgender-Sexarbeiterin ermordet wurde. Die Tat wurde mutmaßlich von einem chinesischen Staatsbürger begangen.
Menschenrechtsgruppen in Thailand fordern die Regierung auf, gegen Hassverbrechen vorzugehen, nachdem in Pattaya eine Transgender-Sexarbeiterin ermordet wurde. Die Tat wurde mutmaßlich von einem chinesischen Staatsbürger begangen.

 

Nachale Boonyapisomparn, Präsidentin der Sister Foundation, verwies auf einen Bericht der Weltbank, der den globalen und regionalen Mangel an Rechtsschutz für LGBTQ+-Personen unterstreicht. Der Bericht plädiert für bessere Systeme zur Verfolgung, Schulung und Unterstützung von Opfern und argumentiert, Thailand müsse seine Rechtsrahmen verbessern, um Inklusivität und Sicherheit zu gewährleisten.

Zusammenfassend unterstreicht die Petition die dringende Notwendigkeit für Thailand, Hassverbrechen neu zu definieren und angemessen zu bekämpfen. Wesentliche rechtliche und politische Änderungen sind erforderlich, um Leben zu schützen, Gerechtigkeit zu gewährleisten und eine Gemeinschaft zu fördern, die Vielfalt über Vorurteile stellt.

  • Quelle: ASEAN NOW, Bangkok Post