THAILAND – KAMBODSCHA – Kambodscha reagierte heftig auf Thailands Entscheidung, die Einreise kambodschanischer Staatsbürger auf nur sieben Tage zu beschränken, mit einer entsprechenden Maßnahme gegen thailändische Staatsangehörige. Seit dem 8. Juni 2025 gelten in beiden Ländern strenge siebentägige Einreisebestimmungen, was zu gegenseitigen Grenzstreitigkeiten führte.
Generalleutnant Sok Veasna, Direktor der Einwanderungsbehörde, bestätigte Kambodschas entschiedene Reaktion auf Thailands Schritt. Thailand hatte am selben Tag die Aufenthaltsdauer für Kambodschaner von großzügigen 60 Tagen auf nur noch sieben Tage verkürzt und damit diplomatische Gegenreaktionen ausgelöst. Kambodschaner, die Thailand besuchen, müssen ihre Visa nun häufiger neu stempeln lassen, um die neuen Bestimmungen einzuhalten.
Generalleutnant Sok betonte zudem, dass diese Maßnahme eine direkte Widerlegung der Anweisung der kambodschanischen Führung sei. Die Folgen sind klar: Thailändische Besucher in Kambodscha müssen nun mit einem ähnlich kurzen siebentägigen Aufenthalt rechnen, nach dessen Ablauf ein neuer Passstempel erforderlich ist. Diese unerwartete Einschränkung zwingt Reisende auf beiden Seiten dazu, sich an die rasche Änderung der Einwanderungspolitik anzupassen.
Zuvor, am 7. Juni 2025, kam es zu heftigen Auseinandersetzungen, als das thailändische Militär unter Berufung auf Spannungen im Grenzgebiet einseitig die Grenzübergangsregeln änderte. Thailand verhängte einseitig eingeschränkte Öffnungszeiten und reduzierte die Öffnungstage der Grenze – ein Schritt, der von vielen als Auslöser dieses hitzigen Schlagabtauschs angesehen wurde.

Als Vergeltung reagierte Kambodscha schnell und folgte der Öffnungsstrategie Thailands, fügte jedoch eine Besonderheit hinzu: Die kambodschanischen Grenzübergänge öffnen eine Stunde später und schließen gleichzeitig, was den Einsatz in diesem Schuldzuweisungsspiel an der Grenze deutlich erhöht. Die Maßnahmen beider Länder verdeutlichen die zunehmenden diplomatischen Spannungen, die unter der Oberfläche brodeln.
Diese jüngste Eskalation unterstreicht die anhaltenden Unruhen an der Grenze, da beide Länder weiterhin an ihren gegenseitigen Beschränkungen festhalten. Während das diplomatische Schach weitergeht, sehen sich Reisende in diesem Flickenteppich an Grenzkontrollen mit engeren Zeitplänen und größeren logistischen Hürden konfrontiert.
- Quelle: ASEAN Now, Khmer Times