BANGKOK. Beamte der Einwanderungsbehörde des Flughafens Suvarnabhumi haben eine formelle Beschwerde eingereicht, nachdem ein virales Video aufgetaucht war, das einen chinesischen Staatsbürger zeigt, der heimlich einen Beamten filmt und dabei fälschlicherweise behauptet, die Einreise nach Thailand sei einfach, solange man Geld habe.
Das Video, das auf Chinesisch bearbeitet und kommentiert wurde, suggerierte, thailändische Einwanderungsbeamte könnten bestochen werden, um ihnen die Einreise zu ermöglichen – und boten sogar Hilfe mit dem Gepäck an. Es wurde auch fälschlicherweise behauptet, dass man in Thailand ohne Visum arbeiten könne, wenn man Verbindungen zur Einwanderungsbehörde habe.
Am Montag (9. Juni) bestätigte Generalmajor Choengron Rimpadee , Leiter der Einwanderungsbehörde 2 am Flughafen Suvarnabhumi, dass das Video in der Ankunftshalle des Flughafens aufgenommen wurde. Der im Clip zu sehende Beamte wurde als Hauptmann Eknarin Chantamatharapaskul , stellvertretender Inspektor der Einwanderungsbehörde, identifiziert.
Suvarnabhumi Immigration reicht Beschwerde ein, nachdem chinesischer Tourist einen Beamten filmt und behauptet, Bestechung erleichtere die Einreise nach Thailand
Laut Eknarin hatte ihn ein chinesischer Tourist um Hilfe beim Ausfüllen des Online-Einreiseformulars (TDAC) gebeten und behauptet, er verstehe das System nicht. Aus Kulanz half er ihm, indem er die Daten eingab. Später bat derselbe Tourist um eine beschleunigte Passbearbeitung und erklärte, er sei aufgrund der Verzögerung in Eile. Eknarin begleitete ihn zur regulären Warteschlange bei der Passkontrolle und kehrte zurück, um anderen Reisenden zu helfen – ohne zu wissen, dass er heimlich von hinten gefilmt worden war.
Er betonte, dass sein Handeln ausschließlich dazu gedacht gewesen sei, einem Touristen in Not zu helfen, und sagte, er sei schockiert gewesen, als er erfuhr, dass das Filmmaterial missbraucht – bearbeitet und mit falschen Kommentaren versehen – worden sei, was zu einem Rufschaden geführt habe.
Choengron fügte hinzu, dass Thailand kürzlich gegen Ausländer vorgegangen sei, die die visumfreie Einreise missbrauchen. Zwischen Januar und Mai 2025 verweigerten Einwanderungsbeamte etwa 8.193 Ausländern die Einreise. Viele von ihnen standen im Verdacht, unter dem Deckmantel des Tourismus einzureisen, um illegal zu arbeiten.
Er wies darauf hin, dass einige Personen und Agenten versucht hätten, chinesische Staatsbürger durch gefälschte Inhalte und Werbung in die Irre zu führen. Sie behaupteten, sie könnten durch „Kontakte“ zu Einwanderungsbeamten die Einreise nach Thailand arrangieren. Andere wiederum hätten Einwanderungskontrollpunkte in „Challenge Content“-Zonen verwandelt und heimlich Mitarbeiter und Sperrgebiete gefilmt, um virale Videos zu produzieren.

Suvarnabhumi Immigration reicht Beschwerde ein, nachdem chinesischer Tourist einen Beamten filmt und behauptet, Bestechung erleichtere die Einreise nach Thailand
Eknarin hat inzwischen bei den Ermittlern der Polizeiwache Suvarnabhumi Anzeige wegen Verleumdung erstattet. Die Einwanderungsbehörde leitet zudem rechtliche Schritte nach dem Einwanderungsgesetz ein, um das Visum des Touristen zu widerrufen und ihn als verbotene Person auf die schwarze Liste zu setzen.
Die Behörden fordern die Öffentlichkeit dringend auf, irreführende Inhalte nicht zu glauben oder zu teilen, da diese die Integrität und Glaubwürdigkeit der thailändischen Einwanderungsbehörde schädigen könnten.
- Quelle: The Nation Thailand