SA KAEO. Der Ausschuss für Grenzangelegenheiten plant eine genauere Untersuchung der Landnutzung im umstrittenen Gebiet von Sa Kaeo.
Das Ad-hoc-Zentrum für die Grenzsituation zwischen Thailand und Kambodscha (AHC) hat Pläne zum Bau eines 16 Kilometer langen Zauns entlang der umstrittenen Grenze genehmigt, der Baan Nong Chan mit Baan Nong Ya Kaew in der Provinz Sa Kaeo verbinden soll.
Der Gouverneur von Sa Kaeo habe in seiner Funktion als Leiter des AHC der Provinz den Plan während eines Treffens am Mittwoch vorgeschlagen, sagte Konteradmiral Surasant Kongsiri, der Sprecher des Zentrums.
Er sagte, der Zaun werde gebaut, um die Grenzsicherheit und die Sicherheit der Anwohner zu erhöhen, nachdem es Berichte von Anwohnern gegeben habe, wonach Kambodschaner in das Waldgebiet vorgedrungen seien.
Das Ad-hoc-Zentrum für die Grenzsituation zwischen Thailand und Kambodscha (AHC) hat Pläne zum Bau eines 16 Kilometer langen Zauns entlang der umstrittenen Grenze genehmigt, der Baan Nong Chan mit Baan Nong Ya Kaew in der Provinz Sa Kaeo verbinden soll.
Eine Gruppe von Menschen versammelte sich letzten Monat in der Nähe eines Grenzkontrollpunkts in Ban Nong Chan, Sa Kaeo, und forderte den Abzug der kambodschanischen Truppen aus den umstrittenen Gebieten. (Foto: Facebook-Seite der Armee)
Der Zaun werde entlang der 50. und 51. Grenzmarkierung verlaufen, sagte er.
Ban Nong Chan hat sich in den letzten Wochen zu einem Krisenherd entwickelt, da es zu Konfrontationen zwischen thailändischen Dorfbewohnern und kambodschanischen Siedlern kam, die lautstark protestierten, nachdem das thailändische Militär das Dorf mit Stacheldraht umzingelt hatte.
Thailand behauptet, das Land sei in den 1970er Jahren als Flüchtlingslager für die vor dem Kambodscha-Krieg Geflohenen eingerichtet worden. Seitdem bewohnen sie und ihre Nachkommen das Gebiet.
Konteradmiral Surasant sagte, das Zentrum plane, die Landrechte in dem Gebiet zu untersuchen. Gegen kambodschanische Staatsbürger, die unbefugt Waldgebiete betreten, werde voraussichtlich Anklage wegen Verstoßes gegen das Forstgesetz erhoben.
Bei dem Treffen am Mittwoch wurde auch ein Besuch eines Teams von ASEAN-Militärbeobachtern beim Grenzschutzkommando Chanthaburi und Trat am Dienstag besprochen. Die gesammelten Informationen sollen zu einer fairen Einschätzung der Lage durch das sogenannte Interim Observer Team führen, sagte Konteradmiral Surasant Kongsiri.
Inzwischen laufen die Vorbereitungen für ein Treffen des General Border Committee (GBC) vom 7. bis 10. September in Koh Kong, einer Inselprovinz Kambodschas. Die Pressekonferenz findet in Trat auf dem thailändischen Festland statt.
In einer damit zusammenhängenden Entwicklung sagte der amtierende Verteidigungsminister General Nattaphon Narkphanit am Mittwoch, dass mögliche politische Veränderungen in Thailand, zu denen auch die Auflösung des Parlaments gehören könnte, keine Auswirkungen auf die Situation an der thailändisch-kambodschanischen Grenze hätten.
Das Organisationsgesetz des Verteidigungsministeriums gebe dem Oberbefehlshaber und seinen Untergebenen auf verschiedenen Ebenen die Befugnis, die Situation zu bewältigen, sagte er.
Auf die Frage, ob Kambodscha die Situation ausnutzen könnte, während sich Thailands Politik im Umbruch befinde, sagte General Nattaphon, die Lage sei weiterhin ruhig und die Grenztruppen stünden bereit.
- Quelle: Bangkok Post