BANGKOK. Thailändische Wirtschaftsmedien berichteten diese Woche, dass die touristische „Hochsaison“ in Thailand wegen der Omicron Variante in Trümmern liegt.
Ausländische Touristen – ohne Appetit auf eine siebentägige Quarantäne seit der Aussetzung von Test and Go – haben in Scharen abgesagt.
Sie sagen deshalb auch ihre Reisen nach Phuket ab.
Die Flüge auf die Ferieninsel werden gestrichen, TUI Nordic stoppte sie bereits am ersten Weihnachtsfeiertag (25. Dezember).
In Chiang Mai werden ebenfalls viele Touren bereits schon wieder abgesagt und die Hotelbuchungen bleiben weiter unbesetzt.
Der Gouverneur von Bangkok, Aswin Kwanmuang, hat den Neujahrsveranstaltungen der BMA ebenfalls bereits schon den Stecker gezogen.
Die Medien führten dies auf Omicron zurück und stellten dabei weiter fest, dass dies trotz allgemeiner Akzeptanz geschieht, dass die Variante weniger Krankenhausaufenthalte bedeutet, aber als eine schnellere Verbreitung gilt.
Die Auswirkungen auf die Touristen, die in Thailand möglicherweise positiv getestet werden, reichen aus, um ihnen „Nein, danke“ zu sagen und sie davon zu überzeugen, vorerst in den USA und in Europa zu bleiben.
Tourismusführer in Rayong, Pattaya und Hua Hin versuchen, sich dem Trend zu widersetzen und fordern, als „Sandkasten“ Destinationen angesehen zu werden.
Aber diese scheinen kaum mehr als verlorene Hoffnungen zu sein, da der Markt für Reisen nach Thailand bereits gründlich deprimiert ist.
Ob im Januar neue Hoffnungen bestehen, bleibt höchst fraglich, da Omicron Europa und die USA mit Rekordzahlen erobert und Thailand sich ebenfalls selbst auf schlimmere Tage vorbereitet.
Central, The Mall Group und Icon Siam – drei große Einzelhandelskonzerne – treiben ihre Neujahrspläne mit Covid-19 Protokollen voran – aber ihre Besucher werden hauptsächlich inländische Thailänder und nicht internationale Besucher sein.
Inzwischen wurde auch berichtet, dass Versicherungsunternehmen Auszahlungen von 20 Milliarden Baht auf Covid-19 Policen erwarten – die neue Variante überfordert sie und führt dazu, dass vielen nach einer Fehlkalkulation der Policen große Verluste drohen.
Alles in allem sieht „Frohes neues Jahr“ in der thailändischen Tourismusbranche dieses Jahr nach einem hohlen Spruch aus, melden die thailändischen Medien.
- Quelle: ASEAN NOW