BANGKOK. Premierminister Srettha Thavisin bezeichnete illegale Kreditvergabepraktiken am Freitag bei einem Treffen in Nonthaburi als „moderne Sklaverei“. Die Regierung hat die Bekämpfung illegaler Kredite und Kredithaie zur nationalen Priorität erklärt.
Premierminister Srettha Thavisin bezeichnete diese illegalen Kreditvergabepraktiken als „moderne Sklaverei“ und betonte die dringende Notwendigkeit, solche Aktivitäten zu unterbinden, um Normalität und soziale Ordnung wiederherzustellen.
„Die Bekämpfung illegaler Kredite ist zu einer nationalen Priorität geworden. Bei dieser Politik geht es nicht um das Image der Regierung oder um mich. Es geht darum, die Nöte der Menschen zu lindern und ihr Lächeln und ihr Gefühl der Sicherheit zurückzugeben. Die Menschen müssen in der Lage sein, ohne Angst zu leben“, sagte Herr Srettha.
Der Premierminister gab die Politik gestern am Freitag bekannt. Die Regierung hat betroffenen Schuldnern die Möglichkeit eröffnet, Petitionen über die Hotline des Damrongtham Center unter 1567 oder durch einen Besuch in ihren örtlichen Bezirksämtern bis zum 29. Februar einzureichen. Bis gestern hatten sich 75.199 Menschen für das Programm angemeldet. Mindestens 3,82 Milliarden Baht Schulden muss geklärt werden, berichtet die Bangkok Post.
Darüber hinaus hat die Royal Thai Police (RTP) unter ihrer Hotline 1599 und unter der Hotline 1111 des Büros des Premierministers eine Beschwerdestelle für dieses Problem eingerichtet, um Beschwerden über Kredithaie entgegenzunehmen.
Die Beschwerden werden gesammelt, bevor sie an die zuständigen Behörden weitergeleitet werden. Laut Herrn Srettha können Polizei und Staatsanwaltschaft die betreffenden Personen sofort nach Eingang der Anzeige festnehmen.
Der Staat wird auch eine Vermittlung zwischen Schuldnern und Kreditgebern mit einer Regelung zur Versöhnung anbieten. Eine schriftliche Einigung zwischen beiden Parteien wird nach Abschluss der Verhandlungen erwartet.
Die Vereinbarung müsse einem vom Innenministerium festgelegten System folgen und die am besten geeignete Schuldenbereinigung für jeden Schuldner beinhalten, einschließlich Zinssatz, Raten und Ratenzahlungszeitraum, sagte Herr Srettha.
Danach wird das Büro des Premierministers die Ergebnisse verfolgen. Sollten die Parteien keinen Erfolg sehen, werden weitere Verhandlungen vereinbart. Eine Klage sei erforderlich, wenn im Nachhinein eine räuberische Kreditvergabe gemeldet werde, sagte Herr Srettha.
Innenminister Anutin Charnvirakul warnte Kreditgeber davor, ihre Schuldner bei der Registrierung zu behindern.
Als Reaktion auf Berichte über Vandalismus im Zusammenhang mit dem Plan sagte Herr Anutin, solche Maßnahmen würden die Situation nicht verbessern, sondern vielmehr die rechtlichen Auswirkungen auf diejenigen verschärfen, die illegale Kreditvergabepraktiken betreiben.
- Quelle: Bangkok Post