BANGKOK. In einer beunruhigenden Entwicklung hat der Nationale Sicherheitsrat Israels (NSC) Alarm geschlagen wegen möglicher Terrordrohungen gegen Israelis und jüdische Gemeinden in Südostasien, mit besonderem Augenmerk auf Thailand.
Diese ernste Warnung folgt auf den tragischen Mord an Rabbi Zvi Kogan, einer einflussreichen Persönlichkeit der Chabad-Gemeinde in Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Das Verschwinden des Rabbis und sein anschließender Tod haben die Sicherheitsbedenken noch verstärkt und werfen einen Schatten auf beliebte israelische Touristenattraktionen in der Region.
Thailand, aufgrund seiner lebendigen Kultur und idyllischen Landschaften unter Reiseenthusiasten ein Juwel, steht nun verstärkt unter Beobachtung, nachdem der frühzeitige Tod von Rabbi Kogan mutmaßlich mit Terroranschlägen in Verbindung steht.
Die Empfehlung des NSC umfasst eine Reihe von Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz israelischer Staatsbürger. Touristen werden vor allem dazu angehalten, Gebiete zu meiden, die eng mit der israelischen und jüdischen Identität verbunden sind. In überfüllten Orten ist erhöhte Aufmerksamkeit geboten und man sollte sich diskret verhalten, um nicht aufzufallen.
Um die Risiken weiter zu mindern, rät der Rat davon ab, israelische Embleme öffentlich zur Schau zu stellen und empfiehlt, sich im Internet möglichst zurückzuhalten, indem man seine Social-Media-Konten sichert und Posts über seine Reiserouten vermeidet. Israelis mit militärischem Hintergrund werden besonders ermahnt, derartige Informationen weder online noch im Alltag preiszugeben.
Berichten zufolge arbeiten Israels Sicherheitsbehörden aktiv mit internationalen Partnern zusammen, um diese drohende Gefahr zu neutralisieren. Obwohl die Reisewarnung für Thailand auf Stufe 2 bleibt, was eher zu erhöhter Wachsamkeit als zu einer Massenflucht führt, ist die Anspannung spürbar. Israelische Touristen sollten große Menschenansammlungen meiden, insbesondere solche mit bekannten israelischen Verbindungen oder Unterhaltungsveranstaltungen, die potenzielle Ziele sein könnten.
Diese Warnung erinnert an die am 12. November geäußerten Befürchtungen, als die thailändische Polizei in Erwartung möglicher Terroranschläge bei der berühmten Full Moon Party auf Koh Phangan große Aufmerksamkeit erregte. Die Insel, die für ihre lebhaften Zusammenkünfte bekannt ist, war zu dieser Zeit voller israelischer Besucher, was die Angst vor einem möglichen Anschlag schürte.
Diese beunruhigenden Entwicklungen folgen unmittelbar auf die erschütternde Entdeckung des leblosen Körpers von Rabbi Kogan, die sowohl in der jüdischen Gemeinde als auch in der breiten Öffentlichkeit für Schockwellen sorgte. Sein Verschwinden und seine anschließende Ermordung sind eine eindringliche Erinnerung an die allgegenwärtigen Risiken und die Notwendigkeit, wachsam zu bleiben.
In diesen schwierigen Zeiten ist es für Israelis in Südostasien von größter Bedeutung, informiert und vorsichtig zu handeln. Im Falle einer Bedrohung oder eines Gewaltakts werden die Betroffenen aufgefordert, sich umgehend an die örtlichen Behörden zu wenden.
Durch proaktive Kommunikation zwischen den israelischen Sicherheitskräften und internationalen Partnern werden weiterhin Bemühungen unternommen, potenzielle Gefahren schnell zu entschärfen und die Sicherheit der Reisenden unter diesen beunruhigenden Umständen zu gewährleisten, berichtete The Times of Israel.
- Quelle: ASEAN NOW, The Times of Israel.