Das Rätselraten um den Bombenanschlag geht weiter

pp Bangkok. Polizei Generalmajor Adul Narongsak, der stellvertretende Chef der Stadtpolizei Bangkok erklärte, dass in einem Videoclip zu sehen sei, dass einer der beiden gesuchten Männer einen weißen Hut trage und zu Fuß unterwegs war.

In der Nähe des Pickups habe er dann ein Objekt weggeworfen, sei sofort davon gehetzt und habe sich hinter einem Eisenträger versteckt. Fünf Sekunden später geschah die Explosion.

Kowit Tharana, ein ehemaliger Demokrat, der für die Fahrzeugkolonne zuständig war sagte, dass der Pickup legal gewesen sei und der Fahrer zu seinen Untergebenen gehört habe. Der Fahrer wurde bei der Explosion ebenfalls verletzt, deshalb sei es unmöglich, dass er an dem Anschlag beteiligt war.

Herr Kowit sagte weiter, dass der Fahrer nicht in der Lage wäre, den Pickup zu fahren und gleichzeitig die Granate zu aktivieren und sie dann auch noch in seiner Nähe explodieren zu lassen.

„Er wurde bei der Detonation selber verletzt“, fügte er hinzu. „Es wäre sehr dumm für jeden, so etwas zu tun. Das käme ja fast einem Selbstmord gleich“. Herr Kowit forderte die Polizei auf, den Vorfall gründlich zu untersuchen anstatt irgendwelche Rückschlusse aus dem Videoclip zu ziehen.

Nach der Explosion verließ der Fahrer den Pickup und flüchtete. Nachdem sich der Staub der Explosion gelegt hat, sollen die beiden von der Polizei gesuchten Männer wieder aufgetaucht sein und etwas vom Boden aufgehoben haben.

Die Polizei vermutet, dass es sich dabei um die Abzugsvorrichtung der Granate gehandelt haben könnte, da die beiden Männer direkt danach wieder verschwunden seien und kein Interesse an den Verletzten gezeigt hätten.

Generalmajor Adul glaubt, dass sich die beiden Männer gekannt haben und wahrscheinlich an dem Anschlag beteiligt waren. In der Zwischenzeit wurde die Granate als ein RGD-5-Typ identifiziert. Diese Art von Granate wird weder von der Polizei, noch vom Militär eingesetzt, meldet die BangkokPost.

Polizeileutnant Khamthon Ouicharoen, ein Spezialist der Kampfmittelbeseitigung (EOD) sagte, es sei sehr unwahrscheinlich, dass die Granate von einer Bühne der Demokraten geworfen wurde. Die Explosion der Granate kann zum Tode führen und würde in einem Radius von sechs Metern schwere Verletzungen verursachen. Deshalb gehe er davon aus, dass die Granate nicht aus den Reihen der Demonstranten stammte, da sonst die Person die die Granate geworfen oder fallengelassen hätte ebenfalls getötet werde könnte.

Herr Khamthon sagte, dass er zum jetzigen Zeitpunkt der Ermittlungen noch nicht sagen könnte, wer und von wo aus die Granate geworfen wurde. Dazu sei es noch zu früh. Man müsse die Untersuchungen abwarten.

Weiterhin erklärte der Experte, dass die in dem Gebäude von den PdRC-Wachen gefunden Waffen nicht zum Abschuss von echten Kugeln geeignet waren.

Polizei Generalmajor Wanlop Prathummuang, der Chef der Stadtpolizei Abteilung 6 erklärte, dass die Beamten bei ihren Ermittlungsarbeiten behindert wurden, da sie von den PdRC-Wachen am Betreten des Gebäudes, aus dem die Granate angeblich geworfen wurde, gehindert wurde. Die Ermittler hätten lediglich einige Zeugen befragen können.

Die PdRC und die Demokratische Partei waren über die Vermutung, dass die Granate aus den eigenen Reihen stammen könnte sehr verärgert. Sie sagten, dass eine andere Gruppe versucht, die Protestkampagne zu diskreditieren.

Ein Kernmitglied der PdRC, Herr Sathit Wongnongtoey erklärte, dass es völlig klar sei, dass die Granate aus dem Gebäude, in dem auch die Waffen beschlagnahmt wurden, geworfen wurde.

Die Ermittlungen laufen derzeit weiter.