pp Bangkok. Kurz vor 16 Uhr kam es im Bezirk Lak Si zu Auseinandersetzungen zwischen den rivalisierenden Gruppen der Pro- und Anti-Regierungsdemonstranten. Angeblich war sogar die Detonation einer Bombe zu hören.
Augenzeugen berichten von Geräuschen, die wie Feuerwerkskörper geklungen haben. Andere berichten dagegen dass es Hunderte von Schüssen gewesen sein sollen. Das „Feuerwerk“ soll fast 30 Minuten gedauert haben.
Zum Zeitpunkt der Schüsse liefen die Demonstranten in Panik durcheinander und suchten auf einer nahegelegenen Fußgängerbrücke und in Einkaufszentren Schutz.
Unter den Verletzten war ein Daily News Reporter und der amerikanische Fotograf James Nachtwey. Obwohl die Journalisten eindeutig durch hellgrüne Armbinden gekennzeichnet sind, wurde auf sie keine Rücksicht genommen.
Laut den Berichten sollen sich die Anti-Regierungs-Demonstranten der PdRC mit ähnlich farbigen Armbinden ausgestattet haben. Dadurch ist auf den ersten Blick nicht mehr zu erkennen, ob es sich um „echte Journalisten“ oder um Demonstranten handelt.
Der thailändische Verband der Journalisten hat die PdRC bereits aufgefordert, ihre Farbe zu ändern, da es zu oft zu Verwechselungen kommt und die Journalisten automatisch in die Schusslinie geraten.
Neben einem Aufgebot an Polizeibeamten waren auch Soldaten zu Unterstützung der Beamten abgestellt. Erst gegen 18.30 Uhr hatten die Ordnungskräfte die Situation unter Kontrolle und es kehrte wieder eine relative Ruhe ein.