E-Mails werden gespeichert und gelesen

In den letzten Wochen gab es häufig Schwierigkeiten, E-Mails zu verschicken, wenn dies beispielsweise über Outlook Express geschah. Ein TIP-Mitarbeiter fragte bei dem Provider Loxinfo nach und erhielt die Auskunft, man sei dabei, alle ausländischen Ports zu sperren, über die E-Mails versandt werden. Dies geschehe im Wege der Internetzensur durch die neue Regierung.

Kommentar: Ausländische Ports gibt es in dem Sinne nicht, es handelt sich vermutlich um den oft in den Standardeinstellungen gewählten Port 25. Will man diesen weiterhin nutzten, so muß man die Emails über „smtp.csloxinfo.com“ umleiten oder man wählt eine vom E-Mail-Provider vorgegebenen Ersatzport. Leitet man über den angebotenen smtp von CS Loxinfo um, so kann mitgelesen werden …  

Die Nachfrage, ob damit der sogenannte „War Room“ gemeint sei, wurde bejaht.

Ob denn nun Premierminister Abhisit alle E-Mails lesen könne?

Ja, das könne er, denn es würden alle versandten E-Mails zwischengespeichert.

Wie sehe es denn mit der Privatsphäre aus, zumal Geschäftskunden in Deutschland das sicherlich nicht gerne sehen würden.

Diese Frage wurde mit den Worten beantwortet: „Have no more privacy, sorry, sir. You can use webmail.“ (Kein Datenschutz mehr, tut mir leid, mein Herr. Sie können ein webbasierendes E-Mail-Konto benutzen).

Ob man sich denn strafbar machen würde, wenn man ein Verschlüsselungsprogramm nähme? Bei einigen Firmen in Deutschland sei dies vorgeschrieben.

Das wisse man bei Loxinfo nicht, man habe erst ein paar Tage zuvor von der neuen Verordnung erfahren. ts, la

Webbasierende E-Mail-Konten gibt es beispielsweise hier:

http://www.hotmail.com/

http://www.yahoo.com/

Oder fragen Sie Ihren E-Mail-Provider nach einem Webmail-Zugang.

Das Thema wird bereits hier diskutiert!