pp Bangkok. Am Montagmorgen konnte die Polizei im Stadtteil Pathumwan drei Chinesen verhaften, die angeblich mit einem Schneeballsystem Menschen in China und Malaysia um neun Milliarden Baht betrogen haben sollen.
Bei der Festnahme konnten die Beamten Bargeld und Vermögenswerte für 240 Millionen Baht sicherstellen. Darunter befanden sich auch elf Landtitel mit Immobilien auf Phuket.
Zwei Chinesen wurden am Montag in Bangkoks Stadtteil Pathumwan verhaftet. Der dritte Mann, Herr Geng Lian Bao wurde am gleichen Tag von der Einwanderungsbehörde in einem Haus auf Chalong verhaftet. Bei den Verhaftungen in Bangkok beschlagnahmten die Beamten Bargeld in verschiedenen Währungen von fast einer Millionen Baht. Außerdem fanden die Ermittler fünf Grundstückskaufverträge aus Phuket im Wert von 22,3 Millionen Baht sowie zwei weitere Phuket Landbesitzurkunden. Weiterhin wurde ein Bankkonto mit 1,5 Millionen Baht und gefälschte ID-Karten gefunden.
Bei der Verhaftung auf Phuket beschlagnahmte die Polizei fünf Millionen Baht Bargeld in verschiedenen Währungen, neun Landbesitzurkunden im Wert von 200 Millionen Baht, Goldschmuck im Wert von 2,2 Millionen Baht, drei Autos und weitere gefälschte ID-Karten. Vier der Landbesitzurkunden sind für Häuser in Rawai und zwei weitere waren auf Reihenhäuser in Phuket Stadt ausgestellt.
Herr Geng, der Mann aus Phuket, wurde nach Bangkok geflogen und dort von der Polizei auf einer Pressekonferenz, die vom Nationalen Polizeichef General Somyot Pumpunmuang geleitet wurde, zusammen mit seinen Komplizen vorgestellt. Alle drei Personen werden von den chinesischen und den malaysischen Behörden per Haftbefehl gesucht.
Sie hatten ein Multi-Level-Marketing Unternehmen gegründet und dann die „Mitglieder“ betrogen und abgezogen. Nach der Pressekonferenz wurden alle drei Personen von der Polizei nach Phuket in ein Haus in Rawai eskortiert. Hier hatte einer der Verdächtigen ein Haus, in dem sich auch ein großer Safe befand. „Allerdings gab es in dem Safe nicht wie vermutet besonders viele Wertgegenstände“, sagte Oberst Saman der Polizeiregion 8.
„Wir haben nur eine kleine Menge Gold gefunden. Wir vermuten, dass jemand anderer in Bangkok dass große Bargeld aufbewahrt“, sagte er weiter.
In China sollen mehr als 100.000 Opfer über 1,3 Milliarden Yuan (6 Milliarden Baht) verloren haben. Weitere 80.000 Opfer wurden in Malaysia um rund 300 Millionen Ringgit (3 Milliarden Baht) betrogen.
„Herr Zhang tauchte auf unserem „Radar“ auf, nachdem er 34 Millionen Baht an den Wat Lang San spendete“, sagte Oberst Sunchai. „Wir haben ihn ab dann beobachtet und vermutet, dass er seine Immobiliengeschäfte mit gewaschenem Geld finanziert“.
Bisher sollen in Thailand noch keine Menschen betrogen worden sein. „Die Männer waren gerade dabei, auf Phuket ein weiteres Unternehmen zu gründen“, sagte Oberst Sunchai. „Es fehlten nur noch einige Dokumente, dann wäre das Unternehmen genehmigt worden“.
Die Chinesen müssen sich in Thailand wegen ihrer gefälschten Dokumente und ID-Karten verantworten. Anschließend sollen sie an die chinesischen Behörden ausgeliefert werden.