Bangkok. Informierte Quellen sagen, dass Polizeigeneral Somyot Poompunmuang am Mittwoch einen dringenden Bericht an Premierminister Prayuth und seinen Stellvertreter Prawit Wongsuwan geschickt habe.
In dem Bericht wird behauptet, dass innerhalb der Beamten der Einwanderungsbehörden, die unter anderem auch für die interne Sicherheit des Landes zu sorgen haben, ein weitverbreiteter Missbrauch ihrer Autorität stattfindet
Die angeblichen Missstände innerhalb der Behörde wurden in folgende Kategorien aufgeteilt.
- Bereitstellung von Service gegen eine Gebühr.
- Verlängern von Reisedokumenten von Ausländern die es ihnen ermöglicht, länger im Königreich zu bleiben.
- Annahme von Bestechungsgeldern von illegalen Einwanderern.
- Falsche bescheinigte legale Aufenthalte von Ausländern im Königreich, die in ein drittes Land umziehen möchten.
- Verkauf von Ein- und Ausgangskarten an Laoten und Vietnamesen, damit diese das Königreich betreten und hier arbeiten dürfen.
Der Polizeichef erklärte weiter in seinem Schreiben an Prayuth, dass gerade die Arbeit der Einwanderungsbehörde sehr wichtig sei, da sie die Frontlinie zur Kontrolle von Ausländern ist, die in das Königreich wollen. Aber sie erledigen ihre Arbeit in einer Art und Weise, dass die nationale Sicherheit gefährdet und beeinträchtigt ist, fügte er hinzu.
Inzwischen hat Polizeichef Somyot den Generalinspekteur Polizei Generalmajor Nares Nanthachote angewiesen, eine Untersuchung gegen die Missstände in den Büros der Einwanderungsbehörde einzuleiten. Er erwartet spätestens bis zum 23. September einen schriftlichen Bericht zu den Vorwürfen.
Um noch weiter in die Kerbe zu hauen erklärte Khun Somyot, dass der bei der Bombardierung an der Ratchaprasong Kreuzung beteiligte Verdächtigte Yusufu Mieraili nur durch die Bestechung eines Beamten der Einwanderungspolizei in der Provinz Sa Kaeo ins Land gelangen konnte.