Songkhla. Auf einer Pressekonferenz des Narkotika Kontrollgremiums (ONCB), dem Unterdrückungsbüro für Betäubungsmittel (NSB) und dem Anti Geldwäsche Büro (Amlo) am Freitag präsentierten die Ermittler den Journalisten mehr als 50 Millionen Baht Bargeld, die sie bei einer Razzia im Süden des Landes beschlagnahmt hatten.
Die Ermittler erklärten gegenüber den anwesenden Journalisten, dass insgesamt erneut rund 88 Millionen Baht an Vermögenswerten von einem südlichen Drogennetzwerk, die im Zusammenhang mit dem Laotischen Drogenboss Xaysana Keophimpa stehen sollen, beschlagnahmt wurden.
Zwei der Hauptbeteiligten an dem Drogennetzwerk im Süden des Landes sollen der thailändische Mamaruslan Dromae und Herr Zulkifli Bin Ibrahim, ein malaysischer Staatsangehöriger sein. Beide Verdächtige wurden bereits im März 2014 in Malaysia verhaftet. Bei ihrer Festnahme konnten die Drogen Ermittler rund 70.000 „Speed Pillen“ sicherstellen.
Die Polizei hatte nach der Verhaftung der beiden wichtigen Männer den Geldweg der Drogenbande verfolgt. Dabei stellten sie fest, dass die vereinnahmten Drogengelder und Gewinne von Frau Bulan Tharisueb, der Frau von Mamaruslan Dromae, im Bezirk Hat Yai in der Provinz Songkhla eingesammelt und verwaltet wurden.
Frau Bulan und ihr Fahrer, ein Herr Jitpanu Sae Heng, wurden am Mittwoch von den Drogen Fahndern im Bezirk Na Mom festgenommen. Die Polizei entdeckte danach eine Million Baht in bar und 145 Gramm Goldschmuck in ihrem Fahrzeug, berichteten die Ermittler der Presse.
Bei der Durchsuchung der Wohnanlage von Frau Bulan im Bezirk Hat Yai konnten die Beamten weitere 40 Millionen Baht in bar und 1,5 Millionen malaysische Ringgit ( rund 11,7 Millionen Baht ) in bar in zwei großen Koffern, die gut versteckt waren, sicherstellen.
Die Beamten durchsuchten weitere Häuser und Grundstücke von Frau Bulan im Bezirk Sungai Kolok in der Provinz Narathiwat und beschlagnahmten dort weitere 89.000 Ringgit in bar, 152 Gramm Goldschmuck und einen PKW der Marke Honda.
Insgesamt, so gaben die Beamten auf der Pressekonferenz bekannt, wurden 68 Millionen Baht an Vermögenswerten aus dem Drogen Netzwerk beschlagnahmt und sichergestellt.
Im Zuge der Ermittlungen gegen das Drogen Netzwerk wurde bereits im letzten Monat Thao Kon Prasong, ein Laotischer Staatsangehöriger wegen Drogenvergehen in Laos verhaftet. Thao Kon Prasong soll hinter einer Lieferung von 6,3 Millionen Speed Pillen stecken, die den Behörden im Februar letzten Jahres ins Netz gingen und ebenfalls aus dem Verkehr gezogen werden konnten.
Die Verhaftung von Prasong erfolgte im Rahmen einer gemeinsamen Operation „Safe Mekong“, die in Zusammenarbeit mit Thailand und den Nachbarländern entlang des Mekong im Kampf gegen den Drogenschmuggel geführt wird.
Auch seine Verhaftung führte zur Beschlagnahme von rund 20 Millionen Baht Bargeld, Autos, Häuser und sogar Hotels, berichteten die Beamten der Presse.
Die Verhaftung und die anschließende Vernehmung von Prasong führte zu weiteren Verhaftungen von Mitgliedern der Bande, die laut den Angaben der Ermittler alle mit dem berüchtigten Drogenboss Xaysana Keophimpa zusammenhängen.
Unterdessen haben Thailand und Laos vereinbart, ihre gemeinsame Anti Drogen Zusammenarbeit zur Bekämpfung des Drogenhandels in der Grenzregion zu verschärfen.
Während einer gemeinsamen Sitzung in Loeis Bezirk Muang am Donnerstag zwischen ONCB-Chef Sirinya Sitdhichai und seinem Lao-Kollegen Oberst Onphew Kongviengthong sowie dem Generalsekretär der Lao Nationalen Kommission für Drogenkontrolle wurden weitere gemeinsame Anti Drogen Operationen vereinbart.
Herr Sirinya erklärte nach dem Treffen gegenüber den Medien, dass das Ergebnis der Sitzung eine Vereinbarung war, auch in Zukunft weiter im Kampf gegen die Drogen und den Drogenhandel zwischen den Ländern zusammenzuarbeiten und die Untersuchungsergebnisse untereinander auszutauschen.
Durch den Austausch der Informationen der beiden Länder könnten die Bewegungen der Drogenhändler sowie die Dörfer, in denen die Drogen vor einem Weitertransport versteckt werden, gemeinsam verfolgt und ausgehoben werden.
Um weitere Operationen der Drogenhändler zu verhindern, sollen vor allem in den infrage kommenden Grenzgebieten weitere spezielle Kontrollpunkte eingerichtet werden, betonte Herr Sirinya ebenfalls.
- Quelle: Bangkok Post