Schweizer Botschafterehepaar teilt sich den Job

hmh. Bangkok. Beim Fest zum Jubiläum des 50jährigen Bestehens der evangelischen Gemeinde deutscher Sprache in Thailand fielen sie unter anderem durch ihr entspanntes Lächeln auf: Christine Schraner Burgener und Christoph Burgener vertreten seit fünf Monaten als Botschafterehepaar die Schweiz in Thailand, Laos und Kambodscha.

Höchste Zeit, sie einmal vorzustellen:

Christine Schraner Burgener ist außerordentliche und bevollmächtigte Botschafterin im Königreich Thailand. Christoph Burgener ist außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter im Königreich Kambodscha sowie in der Demokratischen Volksrepublik Laos, mit Sitz in Bangkok. Beide teilen sich in ihre Ämter und fungieren insofern zugleich als  ihre gegenseitigen Stellvertreter.

Christine Schraner Burgener wurde 1963 in Meiringen/BE geboren und ist in Dübendorf/ZH, Wil/AG und Visp/VS heimatberechtigt. Sie studierte an der Universität Zürich und schloß mit dem Lizentiat der Rechte ab. 1991 trat sie in den diplomatischen Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten ein und wurde als Stagiaire in Bern und Rabat eingesetzt. Ab 1993 arbeitete sie in der Sektion Menschenrechtspolitik der Direktion für Völkerrecht (DV), zuerst als diplomatische Mitarbeiterin und ab 1995 als stellvertretende Sektionschefin. 1997 wechselte sie in derselben Funktion in die Politische Abteilung IV, bevor sie als erste Mitarbeiterin des Missionschefs nach Dublin versetzt wurde. Schon dieses Amt teilte sie sich mit ihrem Ehemann; ebenso das darauf folgende: Nach ihrer Rückkehr nach Bern leitete sie ab 2001 die Sektion Menschenrechtspolitik in der Politischen Abteilung IV. Ab 2004 war sie Vizedirektorin und Leiterin der Abteilung Völkerrecht, Menschenrechte und humanitäres Völkerrecht bei der DV. Seit 1. März 2007 war sie dort Stellvertretende Direktorin mit Botschaftertitel gewesen.

Christoph Burgener wurde 1962 in Visp geboren und ist dort heimatberechtigt. Er schloß seine Studien mit dem Lizentiat der Rechte an der Universität Freiburg/FR ab. 1991 trat er ins Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten ein und wurde als Stagiaire in Bern und Algier eingesetzt. 1992 bis 1997 war er als diplomatischer Mitarbeiter in der Direktion für Völkerrecht tätig. Anschließend teilte er sich die bereits oben aufgeführten Aufgaben mit seiner Ehefrau. 2002 wurde er zum Berater des damaligen Departementschefs, Bundesrat Joseph Deiss, ernannt. 2003 wurde er stellvertretender Abteilungsleiter der Politischen Abteilung V (Leiter der Sektion Sonderaufgaben). 2005 wurde er Koordinator im Stab der Politischen Direktion.

Quelle: Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten