Vier Einheimische auf Phuket nehmen ihre Verkehrssicherheit in die eigenen Hände

Vier Einheimische auf Phuket nehmen ihre Verkehrssicherheit in die eigenen Hände

Phuket. Die Umgehungsstraße in der Nähe der Baustelle der Samkong Unterführung ist in einem erbärmlichen und gefährlichen Zustand für alle Verkehrsteilnehmer. Jetzt haben sich vier lokale Bewohner dazu entschlossen, die Reparatur der Straße in die eigenen Hände zu nehmen.

„Wir haben hier schon so viele Unfälle gesehen, die immer und immer wieder aufgrund der schlechten Fahrbahn auf der Umgehungsstraße passieren“, berichtet einer der Anwohner gegenüber der lokalen Presse.

4-Maenner-reparieren-Strasse_02„Allerdings haben wir bisher weder von den Behörden, noch von der Baufirma irgendeine Absicht gesehen, diesen Zustand zu ändern. Wenn wir das nicht tun, wird es niemand machen“, berichten sie weiter.

Am 30. August haben die Anwohner gegen die gefährlichen Straßenbedingungen entlang der Baustelle protestiert und einen formellen Beschwerdebrief an den Gouverneur geschickt. „Nach dem Protest wurden nur ein paar kleine Änderungen vorgenommen. Die Behörden haben auf der Straße vor der Baustelle ein paar Lichter aufgestellt. Doch nach einigen Tagen waren sie schon wieder verschwunden“, berichten die enttäuschten Anwohner weiter.

4-Maenner-reparieren-Strasse_03„Die Löcher müssen nach wie vor repariert werden. Ich kann nicht mit ansehen, wie viele Menschen sich bisher hier Verletzungen zugezogen haben“, sagte Herr Kanin, einer der betroffenen Bürger.

Vier Männer haben sich nun dazu entschlossen, die Angelegenheit heute am Sonntag selber in die Hand zu nehmen. „Am Sonntag ist hier weniger Verkehr. Wir haben aus unserer eigenen Tasche für 350 Baht zwei Säcke Asphalt gekauft. Wir werden die Fahrbahn reparieren und freuen uns, wenn wir mit unserem Geld Leben retten können“, berichten Herr Kanin und seine drei Freunde.

„Wir werden auch die Betonbarrieren vor Kee Hin auf der Umgehungsstraße neu streichen. Hier ist die Farbe schon so stark verblasst, dass die Barrieren ebenfalls zu einer Gefahr geworden und schlecht zu sehen sind“, kündigte Herr Kanin weiter an.

Die Öffentlichkeit ist von dem Tatendrank der vier Männer begeistert was sich in zahlreichen Rückmeldungen und Dankesschreiben bemerkbar macht. „Wir müssen jetzt handeln. Wenn wir darauf warten, dass die Behörden endlich reagieren, könnte es bereits zu spät sein“.

„Wir können einander helfen“, betonte er. „Jeder der sich uns anschließen und unterstützen will, ist herzlich willkommen“, fügte er hinzu.