Phuket: Deutscher in Chalong erstochen

Der 66jährige Deutsche fuhr am frühen Abend mit seinem Geländewagen von Phuket Stadt aus in Richtung Rawai nach Hause. Am Kreisverkehr von Chalong soll sein Wagen von einem Motorrad geschnitten worden sein, das in entgegen­gesetz­ter Fahrtrichtung zum Kreisel fuhr. Möglicherweise konnte Kesselheim mit Geschick und Glück einen Unfall vermeiden. Überwachungskameras haben den Vorfall festgehalten.

Der Motorradfahrer, der 32jährige Pittaya S. und seine beiden Neffen, die er von der Schule abge­holt hatte, saßen zu dritt auf dem Motorrad, das zum Kreisel fuhr. Dort kam es zum Beinahe-Unfall mit Kesselheim. Sie entkamen jedoch dem Unfall.

Dennoch kam es zum Streit. Kesselheim soll ärgerlich davonge­fahren sein und den „Mittelfinger” gezeigt haben. Worauf­hin ihn die Thais verfolgt haben sollen. Vor einem Ladengeschäft hätten die Thais den Deutschen gestoppt und ihn dort zur Rede gestellt.

Kesselheim soll aus dem Auto gestiegen sein, worauf die Situation eskalierte. Was genau vorfiel, steht noch nicht fest. Der Thai habe im weiteren Verlauf ein Messer gezogen und zweimal zu­gestochen.

Schwerverletzt von einem Stich in die Brust und einem zweiten in den Magen wurde der Deutsche von einem Rettungswagen ins Watchira Krankenhaus  („Vajira“) nach Phuket Stadt gefahren. Er starb allerdings während der Fahrt an seinen Verletzungen.

Der Messerstecher flüchtete nach der Tat; konnte jedoch mit Hilfe der Überwachungskameras am Kreisverkehr identifiziert werden und wurde tags darauf am Kata View Point, wo er Adler für Fotos mit Touristen gegen Bezahlung zur Schau stellt, ver­haftet.

Der Täter gestand die Tat und sagte aus, daß seine Cousins nicht in die Tat verwickelt gewesen seien.

Er erkärte außerdem, daß ihn der Deutsche angegriffen, geschlagen und ihn in den “Schwitzkasten” genommen hätte, woraufhin er, da der Deutsche wesentlich stärker gewesen sei, in Selbst­ver­teidigung agiert habe.