WikiLeaks: Thailand hat keine Geheimnisse

Den veröffentlichten Depeschen des amerikanischen Botschafters an Washington war zu entnehmen, daß Thailand im Fall um den mutmaßlichen russischen Waffenhändler Viktor Bout von den Amerikanern massiv unter Druck gesetzt worden ist.

Während Premierminister Abhisit von einer Fälschung sprach und dementierte, sagte Suthep, die Depechen hätten keinerlei Auswirkung auf Thailand. Im Königreich ginge es „transparent“ zu, man habe „keine Geheimnisse“. Spekulationen darüber, daß Thailand ein „Laufbursche“ der Amerikaner sei, wollte Suthep nicht kommentieren.

„Der Spiegel“, eine der fünf Zeitungen bzw. Magazine, die nach und nach die Depeschen veröffentlichen, hatte berichtet, daß 2941 Depeschen aus der US-Botschaft in Bangkok und weitere 278 vom amerikanischen Konsulat in Chiang Mai an WikiLeaks weitergeleitet wurden. Die meisten Depeschen stammen aus der Zeit zwischen 2004 und Februar 2010.

Diese Dokumente sollen in Kürze veröffentlicht werden…

Der US-Botschafter in Bangkok traf am 3. Dezember Premierminister Abhisit, um seinen Abschied zu nehmen. Bei dem einstündigen Gespräch soll nicht über WikiLeaks diskutiert worden sein. bp