232 facher Betrüger zum zweiten Mal vor Gericht.

Wie der örtlichen Presse zu entnehmen war, begann die Laufbahn des Angeklagten 1998 in Thailand. Hier gründete er eine Firma, die Timesharing-Anteile an einer Ferienanlage in Phuket verkaufte. Diese Firma geriet aufgrund einer "nicht soliden Planung" in finanzielle Schwierigkeiten. Jetzt ließ sich der Diplombetriebswirt eine Methode nach der anderen einfallen, um an Geld zu kommen.

Die Betrügereien beim Verkauf von Timesharing-Anteilen, auf die er gar keinen Zugriff hatte, waren erst der Anfang. Danach mussten Geld Anleger, natürlich erst ab 15.000.- Euro herhalten. Schließlich fälschte er Überweisungsaufträge. Er schickte im Namen seiner Kunden Faxe an deren Banken und bat sie um eine Überweisung ins Ausland.

Alleine mit falschen Internet Flugreisen soll der Mann knapp 200.000.- Euro verdient haben. Obwohl er bereits im Jahr 2006 drei Monate in Untersuchungshaft gesessen hatte, machte er nach seiner Entlassung weiter. Zielfahndern gelang es schließlich, den Mann in Malaysia dingfest zu machen. Der Angeklagte kam nur mit einem so milden Urteil von vier Jahren davon, weil er ein volles Geständnis abgelegt und dadurch dem Bonner Gericht viel Mühen und Zeit sowie die Anreise von zahlreichen Zeugen erspart hat.