pp Pattaya. Der Vorfall des unglücklichen 15-jährigen Jungen, der über Kopf in einen 30 Meter tiefen artesischen Brunnen fiel, ereignete sich in den späten Abendstunden. Wie die lokale Presse berichtet, wollte der Thai auf der Zementplatte, die den Brunnen sichert, noch eine Zigarette genießen. Erstaunlicherweise gab die Brunnenabdeckung nach und brach ein. Dabei rutschte der Thai aus und fiel in den 30 Meter tiefen Brunnenschacht, der ca. 10 Meter hoch mit Wasser und Müll gefüllt war.
Der Junge blieb bei Bewußtsein und konnte um Hilfe rufen. Seine 63-jährige Großmutter hörte die Hilferufe und eilte herbei. Sie war aber nicht in der Lage, ihrem Enkel zu helfen und alarmierte umgehend die Polizei und Rettungskräfte.
Als das Rettungsteam eintraf, fanden sie alle Familienangehörigen des Jungen um den Brunnen versammelt. Alle hatten große Sorgen um den Jungen und die Familie hatte mittlerweile ein Gebläse aufgetrieben, mit dem sie dem Jungen frische Luft in den Brunnenschacht leiteten.
Der Junge paddelte bereits seit 30 Minuten in der Brühe und war sichtlich erschöpft. Die Rettungskräfte ließen einen Mann mit einem Atemschutzgerät an einem Rettungsseil zu dem Jungen herunter. So war zumindest die Beatmung sichergestellt. Erst mit einem weiteren Seil gelang es den Rettern, den Jungen wieder an die Oberfläche zu ziehen.
Nach der Rettung sagte der immer noch erschöpfte Thai aus, daß er sich gerade eine Zigarette angezündet hatte, als der Brunnendeckel unter ihm zusammenbrach. Er sei dann kopfüber in den Brunnen gestürzt und habe verzweifelt versucht, sich über Wasser zu halten. Seine Familie, die den Krach und die Schreie gehört hatten, eilten sofort zur Hilfe. Mit Bambusstöcken und weiteren Hilfsmitteln sei es der Familie aber nicht gelungen, den Jungen zu retten. Dank der schnellen Hilfe der Rettungskräfte konnte weiteres Unheil vermieden werden.