Chachoengsao ฉะเชิงเทรา: Kabeldiebe aufgepasst! Endlich wird die bei uns seit langem bekannte Überwachungstechnik auch vereinzelt in Thailand eingesetzt

as CHACHOENGSAO. Wie die thailändischen Medien berichten, wollten sich zwei Bauarbeiter nach Feierabend noch etwas Taschengeld verdienen. Sie hatten die Idee, Telefonkabel, das ja hier stellenweise einfach so in der Landschaft herumliegt, zu klauen und das darin enthaltene Kupfer zu „versilbern“.

Was sie aber nicht wissen konnten, der Betreiber des Netzes, die Kommunikationsfirma AIS, hatte vorgesorgt und zumindest im Bereich der Rim Klong Prathan Straße die neue Überwachungstechnik bereits installiert und jetzt auch unfreiwillig, aber erfolgreich, getestet.

Die beiden Männer hatten kaum angefangen, das Kabel zu durchtrennen, da erhielt die nahe gelegene Polizeistation auch schon das Alarmsignal. Dank neuester Technik wissen die Beamten genau, an welcher Stelle die Störung vorliegt.
So ist es also kein Wunder, daß die Polizei kurze Zeit später den beiden verdutzten Männern gegenüberstand. Sie hatten bereits mit einer Stahlsäge und einem Messer 25 Meter Telefonkabel ergaunert. Um ganz sicher zu gehen, hatten sie auch das Kennzeichen an ihrem Motorrad entfernt. Die beiden wurden freundlich aufgefordert, die Beamten auf das nächste Polizeirevier zu begleiten
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Kabelüberwachung wurde in Deutschland schon in den 30er Jahren von der Deutschen Post (DP) praktiziert. Damals wurden so genannte Röhrenkabel verlegt, die in regelmäßigen Abständen mit Druckluft oder Flaschengas angedrückt (überprüft) wurden. Entstand ein Druckabfall, war klar, daß die Strecke irgendwo defekt sein mußte.

Heute werden die Kabel bzw. Glasfaser mit einem zusätzlichen Signal gespeist, das an jeder beliebigen Stelle überwacht bzw. ausgelesen werden kann. Dabei kann nicht nur festgestellt werden, ob ein Kabel einfach nur gerissen ist, moderne Anlagen zeigen auch an, ob ein Kabel angezapft oder verlängert wurde.