Zufällig konnte ein Beamter bei der Kontrolle eines Kanals beobachten, wie eine 34-jährige Frau zusammen mit ihrem erst fünf Jahre jungen Sohn von einer Brücke ins Wasser sprang. Ohne lange zu zögern sprang der Mann hinterher und konnte den Jungen glücklicherweise gesund ans Ufer bringen. Die Mutter überlebte den Sprung nicht. Ihre Leiche wurde erst einen Tag später durch die Polizei gefunden und geborgen.
Wie der fünfjährige den Beamten berichtet, hatte ihn seine Mutter am Donnerstagmorgen mit zu dem Kanal genommen. Dort sollte er seine Schuhe ausziehen, anschließend habe ihn seine Mutter ohne weitere Worte auf das Geländer gesetzt. Dann sei sie mit ihm zusammen in den Kanal gesprungen.
Die Ermittler informierten die Verwandten der Toten und überbrachten ihnen die traurige Nachricht. Die Schwester der Verstorbenen erklärte den Beamten, dass die 34-jährige bereits seit längerem unter starken Depressionen leide und deswegen in Behandlung sei. Obwohl sie Medikamente einnahm, wurde ihr Zustand zunehmend schlechter.
In der Nacht vor ihrer traurigen Entscheidung habe sie ihrem Bruder erzählt, dass in der Nacht ein Mann in ihr Zimmer gekommen wäre und ihr zu einem Sprung aus dem Haus geraten habe. Daraufhin hätten ihr Bruder und dessen Ehefrau kein Auge zugetan und die Mutter mit ihrem Kind „bewacht“. Dann seien sie aber leider vor Müdigkeit eingeschlafen und erst wieder durch die Polizei mit der traurigen Nachricht geweckt worden.
Der Junge wurde nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt in die Obhut seiner Verwandten gegeben.