19-jähriger Däne wegen Versicherungsbetrug zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt und aus Thailand ausgewiesen

Wie wir bereits berichteten, hatte ein junger Däne versucht, seine Versicherung zu betrügen. Der junge Mann hatte der Polizei einen Überfall gemeldet, bei dem ihm angeblich seine wertvolle Uhr, mehrere goldene Armbänder, sein iPhone und Bargeld gestohlen wurde. Anschließend habe man ihn verprügelt und ins Meer geworfen.

Bereits nach kurzer Zeit konnten die Beamten auf Phuket, die den Vorfall natürlich ernst nahmen nachweisen, dass der Däne gelogen hatte. Der wie anfänglich falsch gemeldete minderjährige entpuppte sich nun als reicher, 19-jähriger Sohn eines dänischen Geschäftsmanns, der als leitender Angestellter bei dem größten Anbieter von Kuchen und Keksen in Dänemark beschäftigt ist.

Der 19-jährige Däne wurde jetzt von einem Gericht zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Zu seinem Glück muss er die Strafe nicht absitzen sondern wird aus Thailand abgeschoben. Dazu muss er eine lächerliche Geldstrafe von 500 Baht bezahlen.

Die lokale Presse fragt sich nun zu Recht, wie die Polizei in Zukunft mit solchen Fällen umgehen soll. Natürlich glaubt man zunächst dem Touristen und investiert eine Menge Zeit und Arbeit in die Nachforschungen. Mehrere Beamte waren damit beschäftigt, Zeugen zu befragen und die Sicherheitsaufnahmen der Kameras auszuwerten.

Wenn sich dann herausstellt, dass so ein „reiches Söhnchen“ wie die Presse formuliert, die kostbare Zeit der Beamten vergeudet, kann man schon wütend werden. Wenn dann auch noch in der ausländischen Presse berichtet wird, dass die Polizei ihre Aufgabe nicht ernst nehme und alle Fälle schnellstens untersuchen und aufklären, dann kann man vielleicht auch den Frust der Beamten verstehen.

Sie müssen zunächst bei allen Anzeigen, auch wenn sie persönliche Zweifel an deren Wahrheit haben, recherchieren. Wenn dann so ein junger Mann, der seinen Freunden stolz erzählt, das er von Beruf „reicher Sohn“ sei, die Beamten anlügt und hinters Licht führt, dann kann man auch verstehen, das die Beamten bei einer nächsten, ähnlich gelagerten Anzeige vielleicht nicht mehr ganz so ernsthaft recherchieren.

Der Däne hat also nicht nur dem Ansehen Phukets und Thailand geschadet, sondern vielleicht auch sogar die Glaubwürdigkeit anderer Touristen in Zukunft in Frage gestellt, mutmaßt die lokale Presse.