Wie eine der schönsten Bilderhandschriften des alten Siam nach Berlin kam

hmh. Bangkok/Berlin. Prof. Barend Jan Terwiel, ehemals am Asien Afrika-Institut der Universtität Hamburg, wird am kommenden Samstag, 25. Januar, um 15 Uhr in den Räumen der Siam Society in Asok einen Vortrag darüber halten, wie eine einzigartige Thraiphum-Bilderhandschrift aus dem Jahre 1776 (Trai Phum = Drei Welten) durch den Antropologen Adolf Bastian einst nach Berlin gekommen war und weshalb gerade sie besonders wertvoll ist.

Der Titel seines in Englisch gehaltenen Vortrags ist "The Case of the Missing Manuscript. How the Thais lost a National Treasure." (Der Fall des fehlenden Manuskripts. Wie die Thais einen nationalen Schatz verloren.)
 
Dazu muß man wissen, daß es drei Versionen dieser in Thailand sehr bekannten Bilderhandschrift gibt, die alle auf das Jahr 1776 zurückgehen, zwei in Bangkok, eine in Berlin. Die exakt datierte Berliner "Samutphap Traiphum" zeigt in 109 Bildern, wie man sich die "drei Welten" (Götterwelt, Menschenwelt, Unterwelt) vorstellte. Die Berliner Bilderhandschrift ist ein Faltmanuskript (Leporello) und entstand im Auftrag von König Taksin.

Terwiels Vortrag beschreibt diese drei Dokumente, und weist nach, daß die in Berlin befindliche Version das Original ist.

Wer sich das Original schon vor dem Vortrag ansehen will, kann dies in der Deutschen Digitalen Bibliothek tun.

Der Eintritt zu dem Vortrag kostet 200 Baht für Nichtmitglieder.

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