pch Phuket. Weit größer als der Schlag im Juni, der damals zu mehr als 100 Festnahmen unter den Taxifahrern und ihren angeblichen Sponsoren im benachbarten Bezirk von Kata-Karon geführt hat, soll der heutige werden. Dabei geht die Task Force Offensive gezielte gegen Hintermänner vor, die in den Fahrer-und Unterhaltungsunternehmen das Sagen haben. Und gegen Beamte in Patong, die angeblich bei der chronischen Korruption profitierten.
Seit mehr als einem Jahrzehnt beschweren sich Touristen in Phuket über das Auftreten und dem Gebaren sowie die horrenden Fahrpreise der Patong Taxi-und TukTuk Fahrer. Jetzt ist es Zeit, dies zu ändern. So werden bei der Aktion auch die Bankkonten und Steuerunterlagen der Betroffenen genauer untersucht werden.
Soldaten der Region 4, der königlichen thailändischen Marine, Beamte der Steuerbehörden, dem Amt der Anti-Korruptions-Kommission, der Anti-Geldwäscheorganisation und der Polizei von Bangkok zogen nun in einer streng geheim gehaltenen Aktion in Phuket ein. Angeführt von Polizei-Major Paween Pongsirin, dem Kommandanten der Generalstabsabteilung der Polizei der Region 8.
„Wir haben uns in der Planung dieser zweiten Aktion, nach der Aktion in Kata-Karon, sehr genau vorbereitet“, sagte er der Phuketwan. „Es ist dieses Mal eine viel größere und viel umfangreichere Aktion, mit Hunderten von Beamten, die am Donnerstag an der Aktion beteiligt sind“.
Nach Monaten sorgfältiger Planung kamen gestern Dutzende von Teamleitern zusammen, um in „Last-Minute“ Briefings die letzten notwendigen Informationen zu erhalten. Phukets Polizeikommandant, Generalmajor Krajang Suwanarat, gab zusammen mit Generalmajor Paween letzte Anweisungen aus.
In einem unbekannten Raum in der Nähe der Polizei wurden im Geheimen seit Monaten Dossiers, viele Aspekte der Probleme von Patong, dabei besonders das Taxi und TukTuk Gewerbe sowie Bars und Unterhaltungsmöglichkeiten und deren Netzwerke beobachtet und bearbeitet.
Vom zuständigen Gericht wurden für heute Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse für die heutigen Aktionen ausgestellt. Man geht davon aus, dass alleine heute mehr als 80 dieser Beschlüsse gebraucht werden.
Superintendent Oberst Jirapat Palchanaphan aus Patong, der die Polizeistation Kathu beaufsichtigt, war gestern bei den Sitzungen dabei. Seine Erfahrungen aus erster Hand betreffend der Macht der Taxifahrer in Patong, die Blockaden der Straßen, Erpressung und Einschüchterung einsetzen, um ihr Gewerbe zu schützen, soll in die Aktion einfließen.