Falsche Polizisten erpressen mit Waffengewalt 100.000 Baht

pp Pattaya. Gegen drei Uhr am frühen Morgen meldete der 23-jährige Herr Kachanon auf der Polizeiwache in Nongprue eine bewaffnete Auseinandersetzung mit zwei angeblichen Polizeibeamten. Sie hatten ihn mit gezogener Waffe verhaftet und angeblich Drogen bei ihm gefunden.

Herr Kachanon gab zu Protokoll, das er am Dienstagabend gegen 20 Uhr seine Wohnung verlassen hatte. Er war auf dem Weg zu einem Restaurant, in dem er sich mit ein paar Freunden treffen wollte, als er von zwei Männern vor einem Dorf in der Soi Neun Plub Wan gestoppt wurde.

Mit vorgehaltener Waffe erklärten ihm die beiden Männer, dass sie ihn jetzt nach Drogen durchsuchen würden. Während der Durchsuchung zauberte einer der beiden angeblichen Beamten dann zwei Päckchen Crystal Meth aus den Taschen des 23-jährigen. Er habe die Drogen noch nie gesehen, gab Herr Kachanon zu Protokoll. Einer der beiden Männer muss ihm die Drogen in die Tasche gesteckt haben, erklärte er auf der Polizeiwache.

Die beiden „Polizisten“ legten dem Opfer Handschellen an und begleiteten ihn zu seiner Wohnung. Auf seine Frage, wie man sein Problem aus der Welt schaffen könne erklärte einer der beiden Männer, dass man ihn für eine Zahlung von 100.000 Baht wieder laufen lassen würde.

Gemeinsam sei man dann zu einem Geldautomaten der Siam Commercial Bank gegangen. Hier habe er den Männern die 100.000 Baht gezahlt. Die beiden Männer hätten ihn dann zum Parkplatz des Tesco Lotus in der Soi Neun Plub Wan gefahren und ihn dort wieder laufen gelassen.

Mit der Hilfe eines Freundes suchte Herr Kachanon nach weiteren Opfern der falschen Beamten im Internet. In einem Thai-Chat-Forum wurde er dann fündig. Hier war in einer früheren Meldung bei einem ähnlichen Vorfall ein Bild eines falschen Polizisten veröffentlicht worden. Herr Kachanon erkannte den Mann als einen der beiden falschen Polizisten wieder. Er druckte sich das Bild aus und überreichte es der Polizei.

Die Beamten erklärten, dass der Mann bereits eine umfangreiche Vorgeschichte habe und auf der Fahndungsliste der Beamten stehe. Die Beamten sind nach wie vor auf der Suche nach den beiden falschen Polizisten.

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