pp Phuket. Touristen hatten sich bei der lokalen Presse über ein Paar beschwert, dass am Strand von Cherng die Badegäste zu einem Foto mit einem der seltenen Loris überreden wollten. Dabei wurde eine Touristin, die das ganze als Tierquälerei empfand, von den Geschäftemachern bedroht. Die Polizei auf Phuket hatte bisher davon noch nichts gehört.
„Es gab früher mal Probleme mit Schleppern, die Fotos von Touristen mit Schlangen oder Leguanen am Strand von Surin anboten“, erklärte Polizeirat Paworn Pornpromma gegenüber der PhuketGazette. „Aber seit der Strandaktion durch das Militär haben wir keine einzige Beschwerde über solche Leute erhalten. Ich werde meine Beamten anweisen, sofort nach den Schleppern zu suchen“.
Die beiden Schlepper wurden gegen Mittag in der prallen Sonne mit den Nachtaktiven Waldbewohnern gesehen. „Wir saßen in einem Strandclub und mehrere Touristen zeigten uns Bilder auf ihrem Handy, auf dem sie sich mit einem Lori vor der Kamera präsentierten“, berichtet Frau Kiely, eine Augenzeugin.
„Ich ging an den Strand zu den Touristen und erklärte ihnen, dass sie gegen das Gesetz verstoßen würden da es sich um eine geschützte Tierart handelt. Daraufhin wurde ich von den Schleppern bedroht und sie versuchten mich daran zu hindern, Fotos von ihnen zu machen“.
Als die Beamten am Strand auftauchten, war von den Geschäftemachern angeblich nichts zu sehen, erklärte ein Beamter. „Jeder den wir am Strand mit einer geschützten Tierart sehen, muss mit einer Anzeige wegen Störunf der öffentlichen Ordnung rechnen“, sagte Polizeirat Paworn.
„Es ist nicht fair, diese Tiere nur des Geldes wegen zu quälen“, sagte er weiter. „Wenn wir einen dieser Leute erwichen und er keine offizielle Genehmigung zur Haltung der geschützten Tiere vorweisen kann, muss er mit einer Anzeige rechnen“.
Die letzte Genehmigung zur Haltung von Loris wurde auf Phuket im Jahr 2004 erteilt, berichtet die PhuketGazette.