Schon wieder die perfekte Verwirrung an den Stränden auf Phuket

pp Phuket. „Touristen können ihre eigenen Stühle mit an den Strand bringen“, sagte der Kommandant der 3. thailändisch königlichen Marine, Vizegeneral Saiyan Prasongsamret gegenüber der PhuketWan und fügte hinzu, dass er der Polizeichef der Ferieninsel sei.

Dagegen bestätigte die Polizei von Patong, dass sie jeden Besucher, der mit einem Liegestuhl am Strand erscheint verhaftet wird und mit einer Strafe rechnen muss.

Ab dem 12. Februar verteilt die Polizei ein „Prospekt“, auf dem in Englisch steht: „Kein Sommertraum am Strand startet am 12. Februar 2015“. Darunter steht in Thai: „Am Strand sind keine Liegen erlaubt“.

Die Behörden setzen also voraus, dass jeder Tourist oder Strandbesucher nicht nur Englisch, sondern auch die thailändische Sprache lesen und verstehen kann. Vielleicht setzen die Behörden aber voraus, dass jeder Besucher mit einem Dolmetscher zum Strand geht.

Eine Gruppe von deutschen Touristen, die sich in dieser Woche extra für ihren Urlaub Liegestühle gekauft haben, dürfte entsprechend wütend und verunsichert auf die unterschiedlichen Aussagen der Behörden sein. An welche Anordnung sollen sie sich nun halten, fragen sich vermutlich viele Touristen und Strandbesucher.

Auf der Pressekonferenz am Donnerstag wurde diese neue Regelung mit keinem Wort erwähnt. Dabei wurden gerade hier die neue Aufteilung der Zonen an den Stränden besprochen.

Inzwischen wurde dutzenden von Jet-Ski-Betreibern wieder erlaubt, sich auch weiterhin an vielen Stränden auf Phuket nach wie vor eine „goldene Nase“ zu verdienen. Auf die Bedürfnisse der Badegäste wird dabei anscheinend keine Rücksicht genommen.

Nicht zum ersten Mal wird der Polizei in Patong vorgeworfen, für die Jet-Ski-Betreiber Partei zu ergreifen. Kritiker behaupten sogar, dass die Beamten an den lukrativen Geschäften mit den Wassersportgeräten beteiligt sind. Das fällt vor allem dann auf, wenn Streitigkeiten oder Betrügereien im Zusammenhang mit den Jet-Ski von der Polizei geschlichtet werden sollen.

In vielen Fällen entscheiden sie zum Wohl der Verleiher und der Tourist hat das finanzielle Nachsehen bei einem Streit. Recht haben und Recht bekommen muss in Patong nicht zwangsläufig immer der Logik entsprechen.

Wir werden die Entwicklung auf Phuket weiter beobachten und sie auf dem Laufenden halten.

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