Der Abt des berüchtigten Tiger-Tempels liegt nach einem Tigerangriff auf der Intensiv-Station

Der Abt des berüchtigten Tiger Tempel liegt nach einem Tigerangriff auf der Intensiv-Station

Kanchanaburi. Am Samstag gegen 16.30 Uhr wurde der Abt, der auch der Direktor des Tiger Park im Wat Pha Luang Ta Bua ist, von einem männlichen Tiger angefallen und schwer verletzt.

Laut den Thaimedien wurde der Abt des in die Schlagzeilen geratenen Tiger Tempel in Kanchanaburi am Samstag von einem seiner männlichen Tiger angefallen und schwer verletzt. Dabei soll der Tiger dem Abt in den Arm und ins Gesicht gebissen haben. Weitere Informationen über den Angriff des Tieres wurden nicht bekannt.

Der Abt wurde anschließend sofort in das Thanakarn Krankenhaus in der Provinz Kanchanaburi eingeliefert. Er befindet sich der Zeit auf der Intensivstation des Krankenhauses. Über seinen aktuellen Zustand wurden keine Informationen weitergegeben.

Der Tiger Tempel war in diesem Jahr bereits mehrfach ins Kreuzfeuer der Medien und der Behörden geraten.

Anfang Februar wurden bei einer Razzia durch Polizei, Armee und Beamte für den Tierschutz mehr als 100 Tiger und Hunderte von seltenen Vögeln beschlagnahmt.

Im April sollten nach einer erneuten Razzia sechs illegal gehaltene asiatische Schwarzbären beschlagnahmt werden. Obwohl Hunderte von Polizisten, Soldaten und Park-Ranger im Einsatz waren, verhinderten die Mönche einen Abtransport der Tiere.

Erst einen Tag später konnte das Militär mit Hilfe eines Kran die Bären aus dem Park abtransportieren. Danach kündigten die Behörden an, dass sie den Park schließen wollen und alle 146 Tiger beschlagnahmen. Das würde das AUS für den Tiger Tempel bedeuten.

Als Mitte April immer noch alle Tiger in dem Tempel waren, stellten die Behörden ein Ultimatum. Bis Ende April sollten alle Tiger aus dem Tempel abtransportiert werden.

Ein paar Tage später machten die Behörden dann einen Rückzieher. Nach reichlicher Überlegung hatte man festgestellt, dass man gar nicht genügend Platz hat, um die Tiger artgerecht irgendwo anders unterzubringen. Die Tiger sollten zwar in dem Tempel bleiben, aber alle Art von Geschäften wie Eintrittsgelder oder Fotos mit den Tieren wurden verboten. Dafür dürfen sich die Mönche weiter um die Tiger kümmern.

Nun ist der Tempel bzw. der Abt erneut ungewollt in den Schlagzeilen.

Im Forum.ThailandTIP finden sie weitere Informationen und Meinungen zu dem Thema.

 

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