Phuket. So viele rote Flaggen wie in diesem Jahr gab es noch nie an den Stränden von Phuket. Die Rettungsschwimmer sind besorgt um das leben der Schwimmer und bitten alle Ressorts und Hotels ihren Gästen dringend vom Schwimmen im Meer abzuraten.
Wie jedes Jahr zum Beginn der Monsunzeit sind an fast allen Stränden auf der Ferieninsel die roten Flaggen zu sehen. In diesem Jahr wurden allerdings weit mehr Strände als bisher als lebensgefährlich eingestuft, berichtet ein Sprecher der Rettungsdienste auf Phuket.
„Wir haben uns an die Ressorts und Hotels auf der Insel gewandt und sie gebeten, ihren Gästen dringend vom Schwimmen im Meer abzusehen“, sagte der Sprecher. „Dies ist die gefährlichste Zeit des Jahres, die immer wieder von vielen unterschätzt wird“.
„Wenn die Menschen endlich am Strand sind, wollen sie natürlich auch schwimmen gehen. Dabei ist es für die Rettungsschwimmer nicht leicht, die Menschen von den unsichtbaren gefahren im Wasser zu warnen. Viele Badegäste ignorieren den gutgemeinten Rat der Rettungsschwimmer und gehen trotzdem ins Wasser“.
Einige Teile der Strände von Patong und Kata sind mit rot-gelben Flaggen gekennzeichnet. Hier können die Schwimmer ins Wasser gehen und werden dabei von den Rettungsschwimmern überwacht. An den Stränden mit roten Flaggen sollten sich die Badegäste unbedingt an die Empfehlungen halten und nicht ins Wasser gehen.
Durch den starken Monsun schreiten auch die Stranderosionen weiter voran und legen teilweise unter Wasser Felsen frei, die nicht zu sehen sind. Gerät ein Schwimmer in diese Bereiche, die oberhalb der Wasserfläche nicht zu sehen sind, muss er mit schweren Verletzungen rechnen, warnen die Rettungsschwimmer.
Das betrifft vor allem den Strand in Mai Khao und in Bang Tao. Die stärksten Wellen auf der Ferieninsel sind in Nai Thon. Trotz der Gefahr wagen sich hier viele Mutige Surfer mit ihren Brettern aufs Meer.
In den nächsten Wochen werden auf Phuket aufgrund des starken Monsuns weitere Erosionen an der Küste erwartet. Die Rettungsschwimmer sprechen derzeit mit allen Hotelbesitzern und hoffen, dass sie ihre Feriengäste über die gefahren im Meer warnen und ihnen vom Baden an den gefährlichen Stellen abraten.