Falsche Diebstahlmeldungen von Touristen auf Phuket nehmen immer weiter zu

Falsche Diebstahlmeldungen von Touristen auf Phuket nehmen immer weiter zu

Phuket. Gegen 1.30 Uhr am Sonntagmorgen wurde die Touristenpolizei von der Polizei in Chalong über den Diebstahl einer Tasche informiert. Ein 22-jähriger Tourist aus Hongkong hatte sich auf der Polizeiwache gemeldet und den Diebstahl seiner Tasche angezeigt.

Laut Aussage des 22-jährigen Wong Wai Ki Warwick Taboctabo war er gerade erst am Samstag auf der Insel angekommen. Dann sei er mit einer Taxe zum Essen in ein Restaurant gefahren. An den Namen des Restaurants konnte er sich nicht mehr erinnern.

Nach dem Essen habe er den Verlust seiner Tasche mit seinem Handy und einem MacBook bemerkt, erklärte der Chef der Touristenpolizei Urumporn Koondejsumrit. Deswegen habe er sich sofort an die Polizei gewandt.

Als die Beamten eine weitere Tasche des 22-jährigen überprüften, fanden sie dort eine Schlüsselkarte für ein Zimmer im Palm Beach Ressort Rawai. „Nach dem Auffinden der Schlüsselkarte wussten wird, das an der Aussage des Mannes etwas nicht stimmen konnte“, sagte Chef Urumporn.

„Wir haben Herrn Wong zu seinem Zimmer in Rawai begleitet und dort den Raum durchsucht. Dort fanden wir dann das Handy, dass er kurz zuvor als gestohlen gemeldet hatte“, sagte Polizeichef Urumporn.

Herr Wong wurde anschließend wegen falscher Aussage zur weiteren Untersuchung wieder an die Polizei in Chalong übergeben. Obwohl die Beamten bisher noch nicht herausgefunden haben, warum Herr Wong eine falsche Diebstahlsanzeige aufgegeben hat, dürfte es sich vermutlich wieder einmal um einen versuchten Versicherungsbetrug handeln.

Es ist nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass Touristen auf Phuket einen Diebstahl melden, der sich wenig später als versuchter Versicherungsbetrug herausstellt. Offenbar versuchen immer mehr Touristen, ihre Urlaubskasse durch fingierte Diebstahlmeldungen aufzubessern.

Dabei werden immer die gleichen Gegenstände als gestohlen gemeldet. An erster Stelle stehen Handys, Laptop und Notebook, Kameras, Tablett-PC sowie Goldketten und Armbänder. In den meisten Fällen haben die Beamten aber einen guten Riecher und kommen den Betrügern recht schnell auf die Schliche.

Die wenigsten Touristen wissen vermutlich, dass eine falsche bzw. fingierte Meldung an die Polizei mit einer Gefängnisstrafe von bis zu drei Jahren und oder einer Geldbuße von bis zu 6.000 Baht geahndet werden kann.