Chonburi/Laem Chabang. Herr Suttinan Hattawong, der Direktor des Tiefseehafen Laem Chabang erklärte vor der Presse, dass Russland ihn nach einer Besichtigung des Hafens darum gebeten habe, sich auf ein Abkommen für einen Schwesterhafen in Russland einzulassen.
Dies ist nicht das erste Mal, dass sich ein anderes Land für die Abwicklung und technische Ausstattung des Hafens interessiert. Der Hafen Laem Chabang hat bereits entsprechende Verträge mit dem Sen Theng Hafen in China und dem Kitakuchu Hafen in Japan unterzeichnet.
Mit Russland bekommt Laem Chabang nun einen dritten Schwesterhafen. Die beiden Länder wollen dabei vor allem Information und Wissen über technische Anlagen, die Abwicklung von Hochseegütern und über das Transport-Management austauschen.
Die Länder erhoffen sich durch den Austausch der Informationen eine schnellere und transparente Abwicklung des Güterverkehrs. Außerdem will man sich gegenseitig unterstützen und die zukünftige gemeinsame Entwicklung fördern.
Um welchen Hafen es sich dabei in Russland handelt, wurde bisher nicht bekannt gegeben. Allerdings dürfte diese Entscheidung sowohl China, Japan, Russland und auch für Thailand ein weiterer Schritt in die gemeinsame Zukunft sein.
Laem Chabang (thailändisch แหลมฉบัง) ) ist eine Großstadt in der thailändischen Provinz Chonburi. Sie ist eine Hafenstadt am Golf von Thailand und beherbergt den größten Hafen Thailands.
Der 1991 fertig gestellte Tiefseehafen (Panamax-fähig) bestimmt die Wirtschaft der Stadt. Er ist der bedeutendste Überseehafen des Landes und mit 5,73 Millionen TEU jährlich (Stand 2011) auf Platz 23 unter den geschäftigsten Containerhafen der Welt (einen Platz hinter Bremerhaven). Viele der Einfuhr- und Ausfuhrgüter Thailands werden hier bewegt. Neben den Logistik-Dienstleistungen, die ein Hafen benötigt, ist auch der Großhandel sowie der Tourismus beachtenswert. Dabei wird Laem Chabang als Gegenpol zum umtriebigen Pattaya vermarktet.