Sirikit Damm ist auf dem niedrigsten Wasserstand seit 39 Jahren

Sirikit Damm ist auf dem niedrigsten Wasserstand seit 39 Jahren

Uttaradit. Massive Regenfälle und Überschwemmungen in einigen Teilen des Landes und akuter Wassermangel in den anderen Provinzen sorgen dafür, dass in den nächsten Tagen der Wasserablauf aus dem Sirikit Damm stark gedrosselt wird.

Laut dem Direktor des Sirikit Damm, Herrn Suthep Lertsrimongkhon ist der aktuelle Wasserstand der niedrigste, seit der Inbetriebnahme des Stausees vor 39 Jahren. Suthep sagte, dass der niedrige Wasserstand direkte Auswirkungen auf mehr als 40.000 rai von Ackerland und auf mehr als 4.000 Fische, die in schwimmenden Körben in Wang Kapi, Ban Kok Muang und in der Gemeinde Thung Yang und Pailom im Bezirk Laplae gezüchtet werden.

Khun Suthep sagte weiter, das im Normalfall etwa 4,2 Milliarden Kubikmeter Wasser in dem Damm vorgehalten werden. Das entspricht einer Kapazität von etwa 44,99 % des vollen Dammes. Dagegen wären jetzt nur noch 1,4 Milliarden Kubikmeter Wasser (etwa 21,45%) verfügbar. Zurzeit würden täglich etwa nur noch 14 Millionen Kubikmeter Wasser in den Damm fließen.

„Mit weiteren Niederschlägen ist höchstens noch bis Ende des Monats zu rechnen“, gibt er zu bedenken. „Danach wird es vermutlich keinen Regen mehr geben und das Land muss sich auf die Trockenzeit vorbereiten“.

„Aus diesem Grund müssen wir die Wassermenge die wir aus dem Stausee ablassen ab dem 27. September begrenzen“, erklärte er.

Suthep erklärte, dass anstatt wie bisher 9 Millionen Kubikmeter Wasser pro Tag abgelassen werden, würde man ab dem 27. September nur noch 4 Millionen Kubikmeter freigeben. Alle betroffenen Dorfbewohner wurden bereits über die Lage und die kommenden Einschränkungen informiert. Dadurch haben die Bewohner die Möglichkeit, ihren Wasserbedarf für die Landwirtschaft und die Fischzucht richtig einzuplanen, sagte Suthep.

Während in Uttaradit akuter Wassermangel herrscht, sind in Nan rund 400 Dorfbewohner von Ban Huai Hai durch heftige Regenfälle und schwere Überschwemmungen betroffen. Eine Holzbrücke, die das Dorf mit dem Kreis Phu Phiang verbindet, wurde von den Fluten zerstört und weggespült.

Dorfbewohner haben die Brücke auch ohne die Hilfe der Behörden so gut es ging in Eigenarbeit repariert.

In Nakhon Sawang haben sintflutartige Regenfälle für einen starken Anstieg der Wasserstände in dem Fluss Ping gesorgt. Im Viertel Kao Lieo wurden dadurch mehr als 30 Meter eines Wehrs entlang des Flusses zerstört.

Wisarn Wasuntaraporn, der Leiter des Bewässerungsbüros in Nakhon Sawan erklärte, dass seine Angestellten im Moment aufgrund der starken Strömung nicht in der Lage sind, das Wehr zu repaprieren.