Phuket. Zwei Philippinische Fischer verdanken dem Kapitän und der Mannschaft der „MV Sea Stellar“ vermutlich ihr Leben, nachdem sie kurz vor Einbruch der Nacht von einem Ingenieur des thailändischen Frachtschiffs in der Süd Chinesischen See vor Manila entdeckt wurden.
Der Ingenieur des Frachtschiffs hatte die beiden verzweifelt winken Männer auf ihrem sinkenden Floß entdeckt und Alarm geschlagen. Der Kapitän zögerte nicht sein Schiff zu stoppen und steuerte zu den Schiffbrüchigen. Die beiden Fischer waren etwa 45 Meilen von der Hauptstadt entfernt auf See gekentert.
Als die beiden Männer an Bord des Frachters waren erzählten sie dem Kapitän, dass bereits mehrere Schiffe an ihnen vorbei gefahren wären. Natürlich hätten sie mit den Armen und durch Schreie versucht auf sich aufmerksam zu machen. Aber entweder wurden sie nicht gesehen oder der Kapitän hätte sie bewusst ignoriert um keine Zeit auf seiner Reise zu verlieren.
Den beiden Fischern war deutlich anzusehen, dass sie einen Alptraum hinter sich hatten. Ihrer Einschätzung nach hätte sie ihr kleines Floß keinen Tag lang über Wasser gehalten. Außerdem hatten sie sehr stark unter der Sonne gelitten, berichteten die beiden Fischer.
Als erstes baten die beiden Männer um ein Telefon damit sie ihre Familien zu Hause anrufen und über ihre Rettung informieren konnte. Dann erklärten die beiden Männer, dass ihr Boot bereits am Donnerstag den 5. November gesunken sei. Die Rettung erfolgte erst zwei Tage später am 7. November gegen 17.00 Uhr.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie sich an ihrem improvisierten Floß festgehalten. Allerdings war ihr Floß immer weiter unter die Wasseroberfläche gesunken, berichten sie. Sie hatten schon fast keine Hoffnung mehr, dass sie diesen Unfall überleben, erzählten die beiden nach ihrer Rettung.
Die MV Sea Stellar änderte dann ihren Kurs Richtung Manila und organisierte vor der Küste ein Rendezvous mit einem anderen Boot, dass die beiden Fischer wieder sicher an Land setzte. Die Stellar drehte dann ab und fuhr weiter in Richtung Japan.