Polizei auf Phuket macht ein Reiseunternehmen für den Tod eines Touristen verantwortlich

Polizei auf Phuket macht ein Reiseunternehmen für den Tod eines Touristen verantwortlich

Phuket. Die Polizei auf Phuket macht ein Reiseunternehmen für den Tod eines 49-jährigen Touristen verantwortlich, der am frühen Dienstagmorgen bei einem Schnorchel Ausflug auf der Insel Ratcha Yai ums Leben kam.

Der 49-jährige Weidong Lu hatte zusammen mit seiner Familie bei einem nicht genannten Reiseunternehmen eine Boots- und Schnorcheltour auf Ko Ratcha Yai gebucht. Dabei wurde von dem Reiseunternehmen keine eigene Tour angeboten sondern die Familie wurde einfach zusammen mit den Touristen einer anderen Tour auf das Boot gebracht.

Leutnant Wuthiwat Leangboonjinda von der Polizei in Chalong sagte: „Wir werden nun versuchen das Reiseunternehmen zu kontaktieren und wollen dabei klären, warum kein verantwortlicher Reiseleiter die Tour begleitet hat um die Sicherheit für die Touristen zu gewährleisten“.

„Eine Reisegruppe ohne Führung ist illegal da der Reiseleiter für die Sicherheit der Gäste verantwortlich ist. Außerdem ist es die Aufgabe der Reiseleiter, die Touristen beim Schnorcheln auf die Gefahren aufmerksam zu machen und sie entsprechend auf das Schnorcheln vorzubereiten“, sagte er weiter.

Herr Weidong wurde von einem Besatzungsmitglied entdeckt, als er bereits bewusstlos kopfüber im Wasser trieb. Der Tourist wurde sofort aus dem Wasser gezogen und ein Mitglied der Mannschaft versuchte den Mann wiederzubeleben. Anschließend machte sich das Schnellboot zusammen mit dem bewusstlosen Touristen sofort auf den Rückweg nach Phuket.

„Bei seiner Ankunft am Pier in Chalong konnte der 49-jährige nur noch für tot erklärt werden“, bestätigte Leutnant Wuthiwat.

„Die Mannschaft erklärte uns, dass die chinesische Familie zusammen mit Touristen von weiteren Reiseunternehmen an Bord kam. Ein Reiseleiter war nicht dabei“, sagte er weiter.

Herr Weidong wurde nach seiner Ankunft auf Phuket in das Vachira Krankenhaus gebracht. Hier sollen die Ärzte die genaue Todesursache ermitteln.

„Wenn wir bei unseren weiteren Ermittlungen feststellen, dass tatsächlich kein verantwortlicher Reiseleiter mit an Bord war, werden wir das Unternehmen für den Tod des Chinesen verantwortlich machen. Das Unternehmen muss dann mit rechtlichen Konsequenzen rechnen“, sagte Santi Pawei, der Direktor des Ministeriums für Tourismus und Sport auf Phuket.