Chiang Rai. Nach heftigen Regen haben am Wochenende schwere Sturzfluten in drei Bezirken in der nördlichen Provinz Chiang Rai Hunderte von Häusern und Einrichtungen im Schlamm begraben und zahlreiche Gegenstände einfach mit sich weggespült. Viele Bewohner wurden von den schwere Sturzfluten überrascht mussten hilflos mit ansehen, wie ihr Hab und Gut unter einer riesigen Lawine aus Schlamm verschwand.
Der strömende Regen am Wochenende hat den Fluss im Bezirk Phan zum Überlaufen gebracht. Dabei wurden die schützenden Ufer Böschungen beschädigt und zahlreiche Häuser, Straßen und Felder in der Nähe des Flusses von den Wassermassen einfach überflutet.
Alleine im Mae und seinem Unterbezirken betrug die Niederschlagsmenge am Wochenende 189 Millimeter. Dabei wurden durch eine Sturzflut am Donnerstagabend, die vom Berg Dai Lan ins Tal stürzte, das Gemeindekrankenhaus im Unterbezirk Tha Ko vom Schlamm und Fetzen von angeschwemmtem Holz stark beschädigt und in Mitleidenschaft gezogen. Anwohner, lokale Beamte und das medizinische Personal hatten das ganze Wochenende zu tun, um den Betrieb halbwegs aufrecht zu erhalten und die schlimmsten Stellen zu räumen bzw. zu säubern.
Die Verwaltungsorganisation des Unterbezirk Tha Ko berichtete gestern, dass mehr als 200 Häuser, zwei Brücken und viele landwirtschaftlichen Gebiete in fünf Dörfern stark beschädigt wurden. Viele Einwohner haben durch die plötzlich einsetzende Sturzflut ihren Besitz verloren, der von den Schlammlawinen einfach mitgerissen oder ebenfalls stark beschädigt wurde.
Laut dem Gouverneur von Chiang Rai, Herrn Boonsong Techamaneesatit hat eine Umfrage des örtlichen Katastrophenschutz Amtes ergeben, das bei den Überschwemmungen und Sturzfluten am Wochenende in den Bezirken Mae Suai, Wiang Pa Pao und Phan, mehr als 500 Häuser betroffen und beschädigt wurden.
Obwohl die Sturzfluten mittlerweile nachgelassen haben, sollen laut den Angaben der Katastrophenschutz Behörde die Bewohner in den gefährdeten Gebieten weiter auf der Hut und in Alarmbereitschaft bleiben, da weitere schwere Niederschläge zu erwarten sind.
Quelle: Chiang Rai Times