Premierminister Prayuth bittet die Öffentlichkeit, keine Bilder oder Videos des Bombenanschlags in Pattani zu veröffentlichen

Premierminister Prayuth bittet die Öffentlichkeit, keine Bilder oder Videos des Bombenanschlags in Pattani zu veröffentlichen

Pattani. Aus Angst, dass die Gefühle der betroffenen Familien verletzt oder beeinflusst werden könnten, hat Ministerpräsident Prayuth Chan o-cha die Öffentlichkeit darum gebeten, Rücksicht zu nehmen und keine Bilder oder Videos des schweren Bombenanschlags auf ein Einkaufszentrum in Pattani zu veröffentlichen.

Wie wir bereits berichtet haben, wurde am Dienstagnachmittag vor dem Eingangsbereich eines Big C Einkaufszentrum in Pattani eine Autobombe gezündet. Bei der riesigen Explosionen der Autobombe, die in einem abgestellten Pickup vor dem Haupteingang des Einkaufszentrum gezündet wurde, wurden der Eingangsbereich in Schutt und Asche zerlegt und mindestens 50 Menschen, darunter sehr viele Kinder, zum Teil schwer verletzt.

Die Provinz Polizei in Pattani arbeitet bereits auf Hochtouren und überprüft auf der Suche nach den Attentätern die Aufnahmen aller Sicherheitskameras vor Ort und in der näheren Umgebung. Darunter befinden sich auch die Aufnahmen eines Kontrollpunktes vor dem Einkaufszentrum.

Premierminister Prayuth lobte in einer kurzen Stellungnahme den Einfallsreichtum der Beamten vor Ort und äußerte seine Bewunderung für die raschen und schnell fortschreitenden Untersuchungen, die schließlich zur Verhaftung der Täter, die für den Bombenanschlag verantwortlich sind, führen würden.

In diesem Zusammenhang wandte sich der Ministerpräsident an die Öffentlichkeit und an die Journalisten und bat sie darum, aus Rücksicht auf die Gefühle der betroffenen Menschen, keine Bilder oder Videoclips der Explosionen in den sozialen Netzwerken zu verbreiten.

Wie bisher weiter bekannt gegeben wurde, ist die Zahl der verletzten Personen unter denen sich sehr viele Kinder befanden, auf 80 angestiegen. Nach wie vor wurde aber wie durch ein Wunder niemand bei dem brutalen Anschlag vor dem Big C Einkaufszentrum getötet.

Laut den weiteren Berichten in den thailändischen Medien wird das Kaufhaus vermutlich mindestens für die nächsten 20 Tage geschlossen bleiben. Polizei, die Spurensicherung und die Bombenexperten haben den Bereich um das Einkaufszentrum weiträumig abgesperrt und sichern alle Spuren, die einen Hinweis auf die Täter liefern könnten.

Bisher gaben die Behörden nur bekannt, dass vermutlich zwei Männer den Pickup vor dem Einkaufszentrum abgestellt haben und anschließend zusammen mit zwei weiteren Männern, die auf der Vorderseite des Geschäfts auf Motorrädern gewartet haben, geflüchtet sind. Weitere Angaben wollten die Behörden aus Ermittlungstechnischen Gründen bisher noch nicht bekannt geben.

In der Zwischenzeit wurde bereits mit den Aufräumarbeiten rund um den Eingangsbereich des Big C begonnen.

  • Quelle: Thai Visa, The Nation