Neue Berichte melden Yingluck bereits seit drei Wochen in London

Neue Berichte melden Yingluck bereits seit drei Wochen in London

Bangkok / London. Die ehemalige Premierministerin Yingluck Shinawatra, die letzten Monat kurz vor ihrer Urteilsverkündung aus Thailand geflogen war, soll sich laut den aktuellen Berichten in den Medien bereits seit längerer Zeit in London aufhalten.

Nachdem Premierminister Prayuth behauptet hatte, dass er weiß wo sich Yingluck versteckt hält und später erzählte, dass sie in Dubai sei, verhörten sich jetzt die Berichte, dass sich Yingluck nicht in Dubai, sondern angeblich in London aufhalten soll.

Wie CNN berichtet hatte, soll eine nicht näher genannte Quelle aus der Pheu Thai Partei gegenüber CNN behauptet haben, dass sich Yingluck in London aufhalten soll und dort politisches Asyl beantragen will.

Die 50 Jahre alte Yingluck konnte trotz starker Überwachung durch die Regierung im letzten Monat aus Thailand fliehen. Wie schon früher berichtet, sollen ihr dabei hochrangige Polizeioffiziere bei der Flucht über die Grenze nach Kambodscha geholfen haben.

Am Mittwoch den 27. September wurde sie dann in ihrer Abwesenheit vom Obersten Gerichtshof in Bangkok zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Die ehemalige Premierministerin wurde seit ihrer Flucht aus Thailand nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen. Allerdings waren sich die nationalen und die internationalen Medien einig darüber, dass sie sich angeblich bei ihrem im Exil lebenden Bruder Thaksin in Dubai aufhalten soll.

Wie CNN jetzt weiter bekannt gab, soll die nicht genannte Quelle aus der Pheu Thai Partei berichtet haben, dass sich Yingluck bereits seit gut drei Wochen in London aufhalten soll.

Während die thailändische Militärregierung abstreitet, etwas über die Flucht von Yingluck gewusst zu haben, sind sich zahlreiche Kritiker sicher, dass sie eventuell sogar einen Deal mit der Regierung eingegangen war.

„Wenn man Yingluck aus Thailand herausholt, wird das Militär von einem potentiellen Dorn in ihrer Seite befreit. Wenn das Militär Yingluck eingesperrt hätte, wäre sie vermutlich zu einem Märtyrer für den größten Teil der Nation geworden. Hätte das Gericht sie dagegen freigesprochen, wöre es nicht ausgeschlossen, dass sie weiter zu einem mächtigen Politiker innerhalb Thailands aufgestiegen wäre“, sagte Paul Chambers, ein Experte für die thailändische Politik gegenüber der Presseagentur AFP.

Die Polizei ist mittlerweile in das Haus von Yingluck in Bangkok eingedrungen und sucht hier nach weiteren Hinweisen zu ihrer Flucht und ihrem Fluchtweg. Außerdem sammeln die Beamten DNA-Proben von Yingluck ein, um sie mit den sicher gestellten Spuren in den möglichen Fluchtfahrzeugen zu vergleichen.

Trotz aller Berichte von CNN und der angeblichen Quelle aus der Pheu Thai Partei wurde Yingluck allerdings bisher weder in Dubai, noch in London in der Öffentlichkeit gesehen.

 

  • Quelle: Bangkok Coconuts, Pattaya One News