Mini Van Fahrer schleift einen toten Wachmann drei Kilometer weit

Mini Van Fahrer schleift einen toten Wachmann drei Kilometer weit

Nakorn Pathom. Ein 72 Jahre alter Min Van Fahrer hat einen Wachmann überfahren und ihn anschließend noch drei Kilometer weiter unter seinem Wagen mit geschliffen, ohne es angeblich zu bemerken. Laut den Angaben des Fahrers fuhr er nach Feierabend nach Hause und erst als er vor seinem Haus ankam bemerkte er den bereits toten Körper des Wachmanns unter seinem Mini Van.

Der 72-jährige Fahrer Herr Jinda rief sofort die Polizei und die Rettungskräfte an, nachdem er den leblosen Körper des Wachmanns unter seinem Mini Van gesehen hatte. Beim Eintreffen der lokalen Polizei von Nakorn Pathom und der Rettungskräfte vor dem Haus von Herrn Jinda fanden sie den Leichnam des 57 Jahre alten Wachmann Herrn Prasert Phuraya unter dem Mini Van.

Herr Jinda erklärte den Ermittlern vor Ort, das er sich daran erinnere, auf seinem nach Hause Weg ein umgekipptes Motorrad auf der Straße gesehen zu haben. Er habe daraufhin in den Rückspiegel gesehen aber ihm sei dabei nichts Besonderes aufgefallen. Deshalb habe er nicht angehalten sondern sei wie gewohnt weiter nach Hause gefahren. Erst hier will er den Körper und seinem Mini Van bemerkt haben.

Laut dem Bericht von Thai Rath war von vorne nur der Kopf des Opfers sichtbar. Der verstümmelte Körper des Wachmanns war unter dem Mini Van eingequetscht und seine Kleider hatten sich unter dem Fahrzeug verfangen.

Die Ermittler untersuchten zunächst den Mini Van und konnten an dem Fahrzeug selber allerdings keinen Spuren eines Unfalls oder den Aufprall eines Motorrads feststellen. Der Mini Van war laut den Angaben der Ermittler vor Ort in einem Einwandfreien Zustand und wurde regelmäßig für Fahrten zwischen Bangkok und Nakorn Pathom genutzt.

Die Ermittler überprüften die weiteren Angaben von Herrn Jinda und fuhren seinen nach Hause Weg wieder zurück, um seine Angaben zu überprüfen. Etwa drei Kilometer entfernt fanden sie tatsächlich das umgestürzte Motorrad des Wachmanns auf der Straße. Zu ihrem Erstaunen konnten sie auch hier feststellen, dass an der Honda Wave des Opfers keine Spuren eines Unfalls bzw. eines Aufpralls auf den Mini Van zu sehen waren. Das Motorrad lag ohne irgendwelche Anzeichen von Schäden auf der Straße.

Die Beamten hatten nun die unangenehme Aufgabe und mussten die 53-jährige Ehefrau des Opfers über dessen Tod informieren. Frau Adaporn Phuraya identifizierte wenig später das Opfer als ihren Ehemann.

Sie sagte den Ermittlern, dass ihr Mann der Chef der Sicherheitsabteilung einer Firma sei, die von einem Polizeibeamten geleitet wird. Er und seine Männer währen jeden Abend unterwegs auf Streife und würden verschiedene Objekte und Orte überwachen.

Sie erklärte den Ermittlern glaubhaft, dass ihr Mann weder trinken, noch an irgendwelchen Krankheiten leiden würde. Sie sagte weiter, dass er ein erfahrener Motorradfahrer sei, der noch nie einen Unfall gehabt habe.

Die Ermittler nahmen die Aussagen der Polizei und des Mini Van Fahrer zu Protokoll und gaben den Leichnam des Wachmanns für eine Autopsie frei. Der Körper des Wachmanns wurde von den lokalen Rettungskräften in ein entsprechendes forensisches Krankenhaus gebracht. Hier sollen die Mediziner nun die weiteren Ursachen klären, die zum Tod des Wachmanns geführt haben.

Unterdessen haben die Ermittler damit begonnen, den Mini Van und das Motorrad erneut auf Unfallspuren zu untersuchen.

 

  • Quelle: Thai Visa, Thai Rath