Bangkok. Der ehemalige Sprecher des Dhammakaya Tempels in Pathum Thani, Herr Ong Art Thamnitha wurde gestern unter dem Vorwurf der Anstiftung zu öffentlichen Unruhen unter Verletzung des Strafgesetzbuchs Abschnitt 116 angeklagt. Das Department of Special Investigation ( DSI ), hatte schon früher in diesem Jahr eine Beschwerde gegen Ong Art Thamnitha eingereicht, der allerdings erst jetzt von Bangkoks Ratchadapisek Strafgericht stattgegeben wurde.
Das Bangkoker Strafgericht Ratchadapisek gewährte dem 35-jährigen Ong art eine Freilassung gegen Kaution, nachdem sein Anwalt eine Bareinlage in Höhe von 400.000 Baht beim Gericht hinterlegt hatte. Allerdings hat Ong art vom Gericht zusätzlich die Auflage erhalten, dass er das Land nicht ohne die Erlaubnis des Gerichts verlassen darf.
Herr Ong art wird auch wegen angeblicher falscher und verleumderischer Äußerungen angeklagt, die im letzten Dezember über das Department of Special Investigation ( DSI ) gemacht wurden. Dabei ging es um den Fall des Tempelgründers und ehemaligen Abt Phra Dhammachayo, der in einem hochkarätigen Fall von Geldwäsche vom Department of Special Investigation ( DSI )gesucht wurde. Der ehemalige Abt befindet sich allerdings nach wie vor weiter auf freiem Fuß.
Erst letzte Woche hatten Polizei und Militär erneut und überraschend dem umstrittenen Wat Phra Dhammakaya gegen Mitternacht einen „ Besuch „ abgestattet. Wie vom ThailandTIP berichtet, hatten die Behörden Mittwochnacht das riesige Tempel Gelände aufgesucht und bei einer Razzia nach dem noch immer flüchtigen 73 Jahre alten ehemaligen Abt Dhammajayo das weiträumige Gelände durchsucht. Allerdings blieb die Suche nach dem ehemaligen Abt ergebnislos. Die Polizei und das Militär mussten unverrichteter Dinge wieder abziehen.
Einer der Vorwürfe des DSI gegen Ong Art ist laut den Angaben des DSI eine öffentliche Rede des ehemaligen Sprechers des Wat Phra Dhammakaya.
Die DSI sagte, dass nachdem die Agentur Beamte getroffen hatte, um die Verhaftung von Phra Dhammachayo zu planen, Ong art eine öffentliche Rede hielt, in der er behauptete, dass die von der DSI geführte Operation zu Gewalt zwischen Beamten und dem Tempel führen würde.
Die Behauptung führte dazu, dass die Leute die beteiligten Beamten vor Ort in einem negativen Licht mit einer gewalttätigen Absicht wahrnahmen. Es wurde behauptet, dass die Beamten den Tempel absichtlich schikanieren würden.
Die Beamten vor Ort hatten daraufhin befürchtet, dass die negative Gefühle bei den Anhängern des Phra Dhammakaya Tempels zu Unruhen führen könnten, sagte die DSI in ihrer Begründung für die vor Gericht eingereichte Beschwerde.
Im Fall der DSI hieß es auch, Ong art habe den Behörden eine unfaire Behandlung des Tempels vorgeworfen, einschließlich der Aussetzung der Dhammakaya Media Channel-Satellitenfernsehsendung.
Ong art wies die Anklage bei einer Anhörung zurück und sagte, dass er die Anklage vor Gericht mit einer Überprüfung der Beweise am 26. Februar bestreiten würde.
Am 25. April klagten die Ankläger ( DSI ) auch gegen den 45 Jahre alten Kommunikationsdirektor des Tempels, Phra Sanitwong Charoenrattawong ( Wutthiwangso ). Ihm wird die Anstiftung zu öffentlichen Unruhen unter Verletzung des Strafgesetzbuchs Abschnitt 116, Verleumdung in Anzeigen und die Veröffentlichung von falschen Informationen über Kommentare auf einem Computer in der Zeit vom 22. bis 24. Februar vorgeworfen.
Das Gericht wird den Fall im Juni verhandeln, während Phra Sanitwong mit einer Kaution von 400.000 Baht entlassen wurde.
- Quelle: The Nation