Prayuth beauftragt das Handelsministerium die mobilen Big C Lebensmittelgeschäfte zu untersuchen

Prayuth beauftragt das Handelsministerium die mobilen Big C Lebensmittelgeschäfte zu untersuchen

Bangkok. Premierminister Prayuth Chan o-cha hat das Handelsministerium angewiesen, die mobilen Lebensmittelgeschäfte von Big C genauer unter die Lupe zu nehmen, unabhängig davon, ob die Praxis legal ist oder nicht.

Premierminister Prayuth sagte am Dienstag, dass es die Politik der Regierung sei, die kleinen Einzelhandelsgeschäfte im ganzen Land zu schützen. Dazu gehören natürlich auch die zahlreichen mobilen Lebensmittelgeschäfte der kleinen Einzelhändler, fügte er hinzu.

Tausende von kleinen Einzelhändlern fahren Tag für Tag mit frischen Lebensmitteln beladen durch die kleinen Gemeinden und Dörfer, und bieten dort ihre Waren zu moderaten Preisen an. Dadurch sparen sich viele Haushalte oftmals den Weg zu einem Markt oder zu einem Geschäft in der Stadt. Diese kleinen mobilen Einzelhändler haben mittlerweile Konkurrenz von dem Riesen Big C bekommen, der ebenfalls mobile Fahrzeuge mit Lebensmitteln ins Rennen schickt.

Ministerpräsident Prayuth räumte ein, dass die Regierung jeden Tag viel zu tun habe, und bei ihrer Arbeit das Problem in Bezug auf die mobilen Lebensmittelgeschäfte des Giganten Big C möglicher Weise übersehen habe.

Seitdem mittlerweile immer mehr der auffallend gelb lackierten Pickup Trucks, die als mobile Lebensmittelgeschäfte des Big C Super Store dienen und auf den Straßen unterwegs sind, ist es bereits mehrfach zu weitverbreiteten gemischten Reaktionen gekommen.

Natürlich sind die kleinen mobilen Händler, die sich Tag für Tag mit ihrem Pickup ihren Lebensunterhalt mit dem Verkauf von frischen Lebensmitteln verdienen müssen, nicht begeistert von dem Auftauchen der Konkurrenz aus dem Hause Big C. Sie befürchten immer mehr und mehr Kunden zu verlieren, da sie mit den Sonderangeboten von Big C einfach nicht mithalten können.

Die Händler befürchten weiter, dass so die kleinen Läden und Einzelhändler nach und nach von dem Giganten ausgelöscht werden und eines Tages ganz von der Bildfläche verschwunden sind. Wie viele dieser kleinen Händler jeden Tag auf den Straßen Thailands unterwegs sind, weiß offenbar niemand so genau zu sagen. Allerdings dürften Tausende von ihnen jeden Tag ihre gewohnte Runde durch die abgelegenen Dörfer drehen.

Kritiker geben weiter zu bedenken, dass es ein so riesiges Unternehmen wie Big C nicht nötig hat, mit den kleinen Einzelhändlern im ganzen Land zu konkurrieren. Das wäre einfach unfair und könnte für so manchen Einzelhändler das aus und somit der Verlust seines Einkommens bedeuten. Davon sind dann natürlich nicht nur die Händler selber, sondern auch ihre Familien betroffen, warnen die Kritiker weiter.

Andere Stimmen sagen jedoch, dass in Thailand nach wie vor eine freie Marktwirtschaft an der Tagesordnung ist. Dadurch das Big C nun ebenfalls in dieses Geschäft einsteige, künne der Endverbraucher letzten Endes davon profitieren und sich selber entscheiden, bei welchem Händler er in Zukunft seine Lebensmittel kaufen möchte.

Weder das Handelsministerium noch Big C haben bisher auf die Anweisung von Ministerpräsident Prayuth reagiert.

 

  • Quelle: Thai PBS