Bangkok. Der vom Meteorologischen Wetteramt angekündigte Sturm wurde zu einem Tropensturm heraufgestuft und hat den Namen Son-Tinh erhalten. Son-Tinh bringt schwere Regenfälle mit sich die bereits in vielen Provinzen und Teilen von Thailand für Warnungen gesorgt haben.
Die Auswirkungen des Tropensturm waren bereits in verschiedenen Provinzen spürbar, noch bevor der Sturm letzte Nacht von Vietnam weiter in Richtung Thailand zog.
In Pattaya wurden an den Stränden sicherheitshalber die roten Fahnen aufgestellt, um die kleineren Boote und die Schwimmer bzw. Badegäste davor zu warnen, sich ins Meer zu wagen.
Das Marineministerium von Phuket warnte gestern ebenfalls vor unruhigen Seeverhältnissen und hob dabei gleichzeitig hervor, dass Kapitäne und Bootsbesitzer, die das Wetterrisiko nicht richtig angehen würden und trotz des angekündigten Tropensturm auslaufen, bestraft werden müssten.
Das Marineministerium von Phuket reagierte damit auf die Katastrophe vom 5. Juli, bei dem 47 Menschen ums Leben kamen, weil sie trotz der Warnungen ausgelaufen und vor der Küste von Phuket gesunken waren.
Die Meteorologische Abteilung warnte gestern erneut davor, dass Son-Tinh in vielen Provinzen, darunter
- Chiang Rai,
- Phitsanulok,
- Nong Khai,
- Udon Thani,
- Bangkok,
- Chon Buri,
- Phuket,
- Krabi
- und Trang,
heftige Regengüsse verursachen würde. Diese Regenfälle könnten Sturzfluten und die damit verbundenen Risiken verursachen.
„Die Auswirkungen des Tropensturm Son- Tinh werden bis zum 20. Juli anhalten“, fügte die Meteorologische Abteilung hinzu.
In der Provinz Mae Hong Son trafen die Sturzfluten gestern früh den Thampla-Phasua Wasserfall Nationalpark und die umliegenden Gebiete.
Die tobenden Fluten waren so wild, dass mehrere Geräte des Nationalparkbüros weggefegt wurden. Die Parkmauer wurde ebenfalls beschädigt.
„In unserer Nachbarschaft waren drei Menschen von Sturzfluten gefangen und eingeschlossen. Wir mussten ihnen zu Hilfe kommen und sie befreien“, sagte der Chef des Nationalparks, Herr Weerachai Mongkhonphan.
Im Bezirk Nakhon Thai in der Provinz Phitsanulok wurden Maisfarmen und Reisfelder beschädigt und ein großer Teil der Ernte überflutet, berichtet die lokale Presse.
Das Nakhon Thai Büro für Katastrophenvorbeugung und -minderung untersucht den Schaden vor Ort, um bei Bedarf den Bauern Hilfe leisten zu können.
In der Provinz Phuket bat Rawai Bürgermeister Aroon Solos die SEALs der Royal Thai Navy, 60 Touristen, die bei starkem Wind und Wellen auf Ko Racha Yai festsaßen, zu helfen. Die Thai Navy SEALs reagierten sofort und konnten am späten Nachmittag die 60 Touristen wieder sicher zurück zum Tiefseehafen von Phuket bringen.
- Quelle: Pattaya One News, The Thaiger