Dorfbewohner versuchen den Sohn eines Polizisten zu lynchen, der einen Großvater und seinen Enkel ermordet hat

Dorfbewohner versuchen den Sohn eines Polizisten zu lynchen, der einen Großvater und seinen Enkel ermordet hat

Phetchabun. Videoaufnahmen auf Facebook zeigen die Nachstellung eines schrecklichen Verbrechens, die von Thai Rath aufgenommen wurde. Der Sohn eines hohen Polizeibeamten wurde zum Tatort gebracht, um dort ein Verbrechen zu rekonstruieren, dass Thailand und die Nutzer in den sozialen Netzwerken schockiert hat.

Der 20 Jahre alte Watcharaphon Sima, der in den Medien auch „ Ai For „ genannt wurde, ist der Sohn eines hohen Polizeibeamten dessen Name nicht veröffentlicht wurde. Ai For wurde von rund 100 Polizeibeamten zum Tatort in das Haus gebracht, wo er vor einer Woche den 56-jährigen Sanom Kaesorn und seinen 11 Jahre alten Enkel Attakowit Monthajan erstochen hat.

Noch bevor die Rekonstruktion begann, hatten sich rund 70 aufgebrachte Dorfbewohner vor dem Haus in dem der Mord verübt wurde versammelt, und versuchten den Verdächtigen zu erreichen. Die Dorfbewohner waren mehr als aufgebracht und hätten dem Polizistensöhnchen gerne ihre Wut per Faustschlag klargemacht. Allerdings wurden sie von dem Großaufgebot der Polizei immer wieder zurück gedrängt.

Da die Rekonstruktion am Tag der Einäscherung stattfand, wurde der Täter nach dem Protokoll am Tatort zu dem Tempel gebracht, in dem die beiden Särge aufgebahrt waren. Hier hatte er noch die Gelegenheit, sich vor den Särgen der Verstorbenen zu entschuldigen.

Thai Rath berichtet zu der Geschichte, dass der Täter der Sohn eines leitenden Polizeibeamten ist. Er brach in den frühen Morgenstunden des 25. Juli in das Haus im Unterbezirk Nong Khawai von Lomsak in der Provinz Phetchabun ein, nachdem er hier mit einem geliehenen Motorrad angekommen war.

Laut seiner Aussage vor der Polizei will der Täter geglaubt haben, dass das Haus zum Zeitpunkt des Überfalls leer und verlassen war.

Nachdem er in das Haus eingestiegen war, entdeckte er zu seinem Erstaunen, dass das Haus nicht leer stand und er die Bewohner, einen Großvater und seinen Enkel durch seinen Krach aufgeweckt hatte.

Der Täter schnappte sich dann ein Messer und stach damit als erstes auf den 11 Jahre alten Enkel Attakowit Monthajan ein. Anschließend soll er sich auf den 56 Jahre alten Großvater Herrn Sanom Kaesorn gestürzt, und ihn mit rund 40 Messerstichen ebenfalls umgebracht haben.

Anschließend dursuchte der 20 Jahre alte Watcharaphon Sima das Haus und konnte dabei ein Handy und Goldschmuck mit einem Gewicht von einem Baht stehlen.

In zahlreichen Kommentaren in den sozialen Netzwerken waren sich die Thais einig, dass dies eine schreckliche Tat war. Gleichzeitig erklärten sie aber auch, dass die thailändischen Strafen für einen solch brutalen und sinnlosen Mord erbärmlich seien. Einige der Nutzer, wie Pear Eastough auch, forderten daher in diesem Fall die Todesstrafe für den Polizistensohn.

Die Polizei erklärte später gegenüber den Medien zu dem Fall, dass Gerechtigkeit für die Opfer und ihre Familie erreicht wurde. Sie sagten, die Ermittlungen seien sehr intensiv gewesen und die Ermittler hätten den Verdächtigen innerhalb von sieben Tagen festgenommen.

 

  • Quelle: Thai Rath