Bangkok. Khunying Sudarat Keyuraphan, die Chefwahlstrategin der Pheu Thai Partei hat die Glaubwürdigkeit der Wahl von 194 Senatoren durch die Militärjunta, die offiziell als Nationaler Rat für Frieden und Ordnung „ National Council for Peace and Order „ ( NCPO ) bezeichnet wird, in Frage gestellt.
Sie wies darauf hin, dass eine große Gruppe von aktiven und pensionierten Militärs, die eng mit Premierminister Prayut Chan-o-cha und dem stellvertretenden Premierminister Prawit Wongsuwan verbunden sind, zu den 400 Kandidaten in der engeren Auswahl gehörte und die meisten von ihnen möglicherweise zu Senatoren werden könnten.
Die Thai PBS World berichtet ebenfalls, dass die 194 Senatoren, die von der thailändischen Militärjunta ( NCPO ) von Hand ausgewählt werden, voraussichtlich von aktiven und pensionierten Generälen mit engen Verbindungen zu Premierminister Prayuth Chan o-cha, zu Vize-Premierminister Prawit Wongsuwan und zu Innenminister General Anupong Paochinda besetzt werden.
Der stellvertretende Premierminister Wissanu Krea-ngarm sagte gestern, dass eine Auswahlliste von 400 Senatskandidaten, die viele Berufsgruppen und die 76 Provinzen Thailands repräsentieren, von einem Screening – Komitee geprüft worden sei und dass ihre Namen sich heute ( 10. März ) in den Händen der NCPO befinden werden.
Frau Sudarat sagte kurz und bündig: “ Das ist unfair „. Sie fügte dabei hinzu, dass der gemischte Wahl- / Auswahlprozess für Senatoren den Steuerzahler eine enorme Menge an Geld gekostet habe, aber möglicherweise damit enden könne, dass viele aktive und pensionierte Generäle nun auf einem sehr einfachen Weg zu Senatoren werden.
Gut informierte Quellen haben der thailändischen PBS mitgeteilt, dass von den 400 Kandidaten, die in die engere Wahl gekommen sind, etwa 50 in der Nähe von General Prawit stehen und entweder seine Klassenkameraden in der Vorbereitungsschule der Streitkräfte waren oder mit ihm im Verteidigungsministerium oder in der Stiftung für Wälder zusammenarbeiteten.
Diejenigen, die sich in der Nähe von Premierminister Prayuth und Innenminister Anupong befinden, sowie einige pensionierte Militärs, werden ebenfalls von der Junta unter den 50 Personen ausgewählt.
Einige der 50 möglichen Senatoren sind:
- Der ehemalige Polizeichef Polizei General Patcharawat Wongsuwan,
- Admiral Ditthawatchara Wongsuwan,
- Generalleutnant Boonruang Pholpanich,
- General Wich Dhephasdin na Ayudhya,
- General Noppadol Inthapanya,
- General Wallop Raksanoh,
- General Sirichai Ditthakul,
- General Udomdet Seetabutr,
- General Boonsang Niampradit,
- General Ood Buangbon,
- General Thiradet Meepien,
- General Pairote Panichsamai,
- Gen Kittipong Ketkowit,
- General Aksara Kerdphol,
- General Akanit Moensawat,
- General Songkitti Chakkabat,
- Admiral Wallop Kerdphol,
- General Thirawat Boonyapradab.
Es gibt 50 weitere Senatoren, die unter der Aufsicht der Wahlkommission gewählt werden, was die Gesamtzahl der Senatoren dann schließlich auf 250 erhöht.
Die NCPO wird dann insgesamt 194 als Senatoren wählen. Darüber hinaus gibt es sechs Ex-Senatoren, nämlich den Oberbefehlshaber, die Befehlshaber der Armee, der Marine und der Luftwaffe, den nationalen Polizeichef und den ständigen Sekretär der Verteidigung.
Frau Sudarat sagte weiter, dass der 24. März, der Tag der Wahl, in der Realität ein Wettbewerb zwischen zwei politischen Lagern sein wird:
- Das eine Lager wird Premierminister Prayuth Chan o-cha unterstützen,
- und das andere Lager will den Versuch von Prayuth verhindern, sich weiter an die Macht zu klammern.
Sie forderte daher die Anhänger der aufgelösten Thai Raksa Chart Partei auf, für die Parteien zu stimmen, die sich gegen General Prayuth als Premierminister aussprechen.
Der Parteichef der Bhutjai Thak, Herr Anuthin Charnveerakul gab heute bekannt, dass sich die Partei keinem der beiden politischen Lager angeschlossen hat und fügte hinzu: “ Wir respektieren die demokratische Herrschaft und wir sind neutral und lehnen politische Konflikte grundsätzlich ab. Wir stehen auf der Seite der Menschen und werden daher für das Wohl der Menschen arbeiten “.
Der Chefberater der Partei, Herr Sora-ath Klinprathum sagte, die Partei verstehe die Auswirkungen der politischen Spaltung und würde sich nicht in den Konflikt einmischen, ohne dabei Namen zu nennen.
„ Wir stehen in der Mitte. Wir sprechen die Wahrheit und tun es aufrichtig, im Gegensatz zu einigen Parteien, die angeblich Konflikte aufgelöst haben, sich aber tatsächlich schließlich selber in den Konflikt verwickelt haben “.
- Quelle: Thai PBS World