Bangkok. Die thailändischen Abgeordneten wurden an die Würde und an den Status der Parlamentskammer sowie an die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung der Sauberkeit erinnert, nachdem festgestellt wurde, dass die Kammer bereits gestern, am Freitag den 18. Oktober, nach dem ersten Tag der Marathondebatte über den Haushaltsplan für das Geschäftsjahr 2020 wie eine Müllkippe aussah und mit Müll, Speiseresten und Lebensmittelbehältern übersät war, berichten die thailändischen Medien.
Der Sprecher des Repräsentantenhauses, Herr Chuan Leekpai, gab die Mahnung heraus, bevor die Aussprache heute Morgen (19. Oktober) wieder aufgenommen wurde. Er teilte allen Abgeordneten noch vor dem Beginn der weiteren Debatte über den Haushaltsplan für das Geschäftsjahr 2020 mit, dass er von den Hausmeistern des Parlaments eine Beschwerde wegen übermäßiger Müllmengen und Speiseresten in der Kammer erhalten habe.
Herr Chuan sagte, er glaube, die Abgeordneten hätten möglicherweise nicht beabsichtigt, ihre Essensreste, Lebensmittelbehälter und sonstigen Abfälle in der Kammer zu entsorgen. Vermutlich hätten sie die Kammer nur fälschlicherweise als einen Seminarraum betrachtet, in dem sie an ein solches Verhalten gewöhnt sein könnten.
Unter Berufung auf die Parlamentsregel Nr. 181 erklärte Parlamentssprecher Chuan, dass die thailändische Parlamentskammer ein seriöser Veranstaltungsort und eine Sperrzone sei, in der sich jede Person, die die Kammer betritt, an die Regeln in Bezug auf die Kleiderordnung, die Sauberkeit und auch auf die Verwendung von Mobiltelefonen halten müsse. Die Abgeordneten sollten alles unterlassen, was zu Belästigungen der anderen Abgeordneten führen könne, fügte er weiter hinzu.
Er bat daher alle Abgeordneten, dass sie die Kammer nicht als ein Mülldepot betrachten, sondern sich entsprechend verhalten und ihren Müll auch entsprechend wieder entsorgen.
- Quelle: The Nation, Thai PBS World